Also, am gestrigen Abend habe ich mir dann den vierten Teil der Indiana Jones-Reihe angeschaut. Dieser Beitrag enthält nach dem Link einige Spoiler. Wer den Film noch nicht gesehen hat und auch nicht vorhat, sich die Überraschung versauen zu lassen, DER HÖRT JETZT AUF ZU LESEN! So, jetzt wissen ja alle Bescheid. 🙂
Ich fand den Film so lala. Er hatte zwar einige witzige Stellen und war auch größtenteils gute Unterhaltung, aber es gab einfach zu viele Dinge, die mich genervt haben.
- Die Atombombenexplosion am Anfang? Alter, was ist denn hier los? So ein Bimbes!
- Cate Blanchett als russische Spezialbeauftragte für Parapsychologie im Auftrage Stalins? Ich dachte immer, die Blanchett wäre ach so eine tolle und anspruchsvolle Schauspielerin. Scheint sich aber für das richtige Geld auch nicht zu blöde, so eine flache Rolle zu übernehmen und ihr auch nichts mehr durch die Art zu spielen hinzuzufügen.
- Shia LeBeouf als Sohn von Indy und Marion Ravenwood? Selten so einen einfallslosen Versuch gesehen, einen Nachfolger für einen Titelhelden einzuführen.
- Dann die Hauptgeschichte, die mit ersten Hinweisen auf Area 51 am Anfang beginnt und man schnell merkt: Aliens? Aliens? Was ist das denn für ein Humbug. Aber seid unbesorgt, am Ende sind es nur intradimensionale Wesen (und alle zusammen eine Schwarmintelligenz), die zufällig auch mit fliegenden Untertassen von Dimension zu Dimension hüpfen. Was ist denn aus den guten alten Stories geworden, die noch zu Indy passten. Irgendwo hat Spielberg wohl zu viel Erich von Däniken gelesen.
- Der Kristallschädel (stammt natürlich von einem unserer Alienfreunde) sah so albern und billig aus. Grrr.
- Die Effekte generell waren oftmals nur Durchschnitt. Und hieß es nicht auch mal, dass das ein richtig klassischer Actionfilm wird, ohne viel CGI-Effekte? Tja, selbst die Präriehunde und Affen waren aus dem Rechner. Und die Szene, wo sich Indys Schmalzlocken-Sohn durch den Urwald hangelt sah aus, wie ein Trailer für ein Computerspiel. Und das ist kein Kompliment!
Lieber Steven, Lieber George. Lasst es bitte bleiben. Bitte keinen fünften Teil der Indy-Serie. Ich weiß, es juckt in den Fingern, denn an den Kinokassen wird es bestimmt ein Erfolg. Und es gab ja auch einige typische Indy-Momente, die Spaß gemacht haben, aber die waren einfach zu selten. Steckt einfach wieder ein bißchen Herzblut rein, ein paar frische Ideen und nicht tonnenweise halbgare Scheiße. Ich bin auch nicht der Einzige, der das so sieht.
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