Kategorie: Tecknick Seite 1 von 2

Troubled Times

Im November hatte ich ja schon darüber geschrieben, dass der Blog gehackt wurde und wie ich es am Ende dann doch noch hinbekommen habe, die Seite wieder herzustellen. Schon im April ist mir aufgefallen, dass wieder Schindluder mit dem Blog betrieben wurde. In eher unregelmäßigen Abständen schaue ich in die Search Console von Google rein, die Webseitenbetreibern Informationen über die Seite bereitstellt. So kann man unter anderem sehen, wie viele Unterseiten einer Website Google findet und indexiert oder wird informiert, wenn es Probleme mit der Seite gibt. Bei besagtem Blick in die Search Console fiel mir auf, dass die Zahl der von Google gefundenen Seiten für diesen Blog extrem schnell anstieg.

Anfang April waren es ca. 8.000 Seiten, um den 10.04. herum sprang die Zahl sogar auf über 18.000. Was für so einen kleinen Blog hier natürlich völlig unrealistisch ist. Die neu hinzu gekommenen Seiten sahen dabei in etwa so aus:

WordPress-SERPs, die mit koreanischen Schriftzeichen und URLs vollgepumpt sind. In dem Moment rutschte mir das Herz in die Hose: “Nicht schon wieder ein Hack!!”. Beim Versuch, mich in irgendeiner Form schlau zu machen, bin ich vor allem auf das hier gestoßen: https://secure.wphackedhelp.com/blog/fix-wordpress-japanese-keywords-hack/ Hier wird ein Hack beschrieben, bei dem dann japanische Keywords auf der Seite platziert werden. Ich habe anschließend den Blog auf einen Hack hin untersucht, konnte aber nichts finden. Die Datenbanken waren okay, es hatte auch keiner die Sitemaps manipuliert.

Das einzige, was ich finden konnte: offensichtlich sind auch noch andere Seiten von diesem Problem betroffen. Wenn man Teile der Zeichenketten in Google eingibt, findet man weitere WordPress-Blogs, die betroffen sind.

Leider habe ich auch bisher noch nicht herausgefunden, wie dieses Fluten von WordPress-Serps funktioniert. Ich denke, die SERPs werden von außen verlinkt und Google indexiert sie daraufhin. Aber sicher bin ich mir nicht. Aber wie man der ersten Grafik mit dem Verlauf der Seiten sieht, ist die Zahl wieder deutlich zurück gegangen, denn ich habe immerhin herausgefunden, wie ich das Problem loswerde. Zum einen habe ich die Suche auf der Seite deaktiviert. Dazu habe ich das “Disable Search“-Plugin verwendet. Darüber hinaus habe ich in der robots.txt eine Regel hinzugefügt, welche das Indexieren von WordPress-SERPs meiner Seite unterbindet. Das sieht in der robots.txt dann so aus:

Disallow: /?s*

Und nach einer gewissen Zeit ist die Zahl der von Google gefundenen Seiten immer weiter zurück gegangen. Immerhin.

Hackers were here

Am Donnerstag bekam ich von der Google Search Console eine Meldung, meine Seite sei nicht so wirklich erreichbar. Nach dem Lesen der Mail habe ich kurz auf dem Handy versucht, den Blog aufzurufen. Und wurde auf irgendwelche Spam-Seiten weitergeleitet. Schöne Scheiße. Irgendjemand hat also den Blog gehackt. Nun ist es ja nicht so, dass dieser Blog hier die riesigen Zugriffszahlen hat oder hier eine Perle des Internets nach der anderen produziert würde, aber beim Gedanken daran, alles könnte verloren sein, bekam ich schon schlechte Laune.

Am Abend, nachdem die Kinder im Bett waren, habe ich mich hingesetzt und versucht, zu retten, was zu retten ist. Erst einmal eine Mail an den Hoster, damit der informiert ist und mir vielleicht Auskunft geben kann, von wo aus der Angriff erfolgte, bzw. wie die Redirects ausgelöst werden. Anschließend dann bei Google nach “Wordpress Redirect Hack” gesucht und mich ein bisschen schlau gemacht. Anschließend den Empfehlungen gefolgt und erst einmal geschaut, welche Dateien auf dem FTP-Server vllt. zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt geändert wurden oder ob sich Dateien mit komischen Namen finden lassen. Doch da kam ich nicht weiter.

In der Zwischenzeit antwortete der Support meines Hosters. Die Attacke wurde durch eine Sicherheitslücke in einem Plugin ausgelöst. Ein Plugin, was ich im Rahmen der Anpassungen für die DSGVO eingebunden hatte. Schönen Dank auch, liebe EU! Plugin also auf die neueste Version gehievt. Parallel hatte ich in den Datenbanken nach der URL gesucht, die beim initialen Aufruf des Blogs geladen wurde und von wo aus die Nutzer weitergeleitet wurden. Tatsächlich fand ich den entsprechenden Eintrag in der wp-options-Tabelle, wo die URL in den Eintrag für die Site URL geschrieben wurde. Die schadhafte URL habe ich dann entfernt und nach einem Reload war der Blog wieder erreichbar. Doch ich kam leider nicht mehr in den Admin-Bereich.

Die Suche im Internet nach der entsprechenden Fehlermeldung “Warning: Header may not contain more than a single header, new line detected in…” förderte die Erkenntnis zutage, dass da irgendwo ein Leerzeichen zu viel sein soll. Also, die wp-login-Datei angeschaut, die Datei neu hochgeladen und einmal mit der wp-login.php eines frischen WordPress-Installationspakets verglichen. Fazit: wie sie sehen, sehen sie nichts. Dann fiel mir irgendwann ein, dass ich beim Anpassen der wp-options-Tabelle vergessen hatte, meine Blogadresse bei der Site URL einzutragen. Das habe ich kurz angepasst und anschließend konnte ich mich auch wieder im Admin-Bereich einloggen.

Da habe ich noch einmal Glück gehabt, dass der Angriff sich noch einigermaßen leicht abwehren ließ. Zwischenzeitlich hatte ich mich darauf eingestellt, alles löschen zu müssen, aber dieser Super-GAU konnte abgewendet werden. Und ich habe jetzt wieder ein Backup-Plugin laufen, der Blog und DB täglich sichert. 🙂

Die PSVR und ich

Als Sony damals die Veröffentlichung der eigenen VR-Brille ankündigte, war ich schon ein bisschen angefixt. Im Juli letzten Jahres konnte ich die PSVR zu einem günstigen Kurs ergattern. Leider wurden wir zwei nie so wirklich Freunde, weshalb ich die PSVR mittlerweile wieder verkauft habe. Für mich ergaben sich dabei drei Probleme, die natürlich völlig subjektiv sind:

Punkt 1 – Aufwand:

Um mit der PSVR zu zocken, muss noch ein bisschen was aufgebaut werden, denn zusätzlich zur Brille gibt es noch eine Prozessoreinheit, welche die Bilder für die Brille aufbereitet. Das heißt, man stöpselt die Prozessoreinheit per HDMI-Kabel in die PS4, zusätzlich noch per USB-Kabel und muss noch das Netzkabel einstecken. Dann das HDMI-Kabel in den Fernseher, die Brille an die Prozessoreinheit klemmen und noch die Kopfhörer anschließen. Zudem muss noch die PS-Kamera an die PS4 gestöpselt werden. Das dauert dann auch mal einen Moment, bis man das alles fertig hat. Klar, man könnte jetzt sagen: “Muss man ja auch nur einmal machen, nech?!”. Leider ist das aber nicht so einfach, wenn die PS4 im Wohnzimmer steht und man zwei Kleinkinder hat, die Kabel und Co. sehr spannend finden. Somit musste nach dem Zocken immer alles wieder abgebaut und verstaut werden.

Punkt 2 – Nebel:

Wenn man sich die Brille aufsetzt, besteht zwischen dem Gesicht und der Brille selbst ein gewisser Temperaturunterschied. Zudem ist die Brille relativ dicht, damit nichts die Immersion stört (bspw. einfallendes Licht). Der Temperaturunterschied zwischen Gesicht und Brille führt dazu, dass die Linsen der Brille beschlagen können. Da ich jemand bin, der schnell und viel schwitzt, wird dieser Prozess noch einmal verstärkt. Ich habe alle möglichen Tipps zum Thema gelesen und ausprobiert, wirklich lösen konnte ich das Problem nicht. Zumal ich den Hinweis, die Brille erst einmal 30-45 Minuten anzuschalten, um diese aufzuwärmen (und die Wärme-Differenz zwischen Gesicht/Brille zu minimieren) auch nicht besonders praktikabel fand. Und leider hat es auch nichts gebracht. Das Problem der beschlagenen Linsen konnte ich nie dauerhaft lösen.

Punkt 3 – Motion Sickness:

Der dritte und letzte Punkt ist die so genannte Motion Sickness bzw. Gaming Sickness, die gerade bei VR-Anwendungen verstärkt auftreten kann. Bei Rennspielen bspw. nehmen die Augen die Bewegung wahr, der Rest des Körpers vermeldet aber, dass man gerade auf dem Sofa sitzt. Diese Differenz in der Wahrnehmung kann zu Schwindel und Übelkeit führen. Das ist aber von Person zu Person völlig unterschiedlich. Bei mir war das gerade in Rennspielen relativ ausgeprägt, aber auch schon bei Resident Evil 7, das auch einen VR-Modus hat, wurde mir leicht schlecht. Bei einigen soll es sich wieder legen, wenn man VR häufiger verwendet und man sich dann daran gewöhnt. Nur da kommen wir auf die Punkte 1 & 2, die dann verhindert haben, dass ich die PSVR allzu häufig verwendet habe.

Ich finde VR immer noch spannend, auch wenn vielleicht gerade bei der PSVR noch die wirklichen Killerapplikationen fehlen, die das Teil zu einem Must-Have machen. Leider hat sich dann rausgestellt, dass die PSVR in der aktuellen Variante nix für mich ist. Aber das ist meine subjektive Erfahrung, die bei anderen ganz anders aussehen wird.

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Leben mit dem Kindle

Schon seit Ende Mai nenne ich einen Kindle aus dem Hause Amazon mein Eigen. Da wird es aber auch mal Zeit, ein paar Takte zum E-Reader zu verlieren.

Eigentlich stand ich den E-Readern kritisch gegenüber und habe mich auf den Standpunkt zurückgezogen, dass ich ganz gerne echtes Papier in den Händen halten möchte und einfach lieber in einem Buch blättere als Knöpfchen zu drücken. Leider kam mir bei dieser Entscheidung meine Nerdigkeit in die Quere und der Drang, sich mit technischem Spielzeug auseinanderzusetzen. Der Mediamarc hat schon seit längerem einen Kindle am Start und auf Arbeit konnte ich mir das Teil mal ein bißchen anschauen. Und die paar Minuten pflanzten das leise Verlangen in meinen Kopf, auch so ein Teil haben zu wollen.

Im Frühjahr diesen Jahres dann war der Kindle auch offiziell in Deutschland verfügbar (vorher konnte man ihn nur über den Umweg USA bestellen, wovon der Endkunde jedoch nicht viel mitbekam). Zeitgleich wurde auch der Kindlestore im Hinblick auf deutsche Titel deutlich aufgestockt. Das war dann der Zeitpunkt, an dem ich zugeschlagen habe.

Display

Der Kindle ist mit einem so genannten E-Ink-Display (6 Zoll groß) ausgestattet, welches durch seine hervorragende Lesbarkeit besticht. Die Unterschiede zu einer bedruckten Buchseite sind wirklich sehr gering, was vor allem dazu führt, dass man relativ ermüdungsfrei lesen kann. Zudem ist das Display komplett matt und anders als bei vielen Tablets kein Schminkspiegelersatz. Dadurch kann man das Kindle auch im Freien bei Sonnenschein verwenden, ohne ständig mit den Reflexionen des  Displays kämpfen zu müssen. Ich hatte das Kindle auch in unserem Griechenland-Urlaub dabei und auch in der mediterranen Sonne konnte man ganz entspannt lesen. Und man sieht nicht ständig seine schmierigen Fingerabdrücke. 😉 Das Kindle-Display hat keine Hintergrundbeleuchtung, wodurch man (anders als bei Tablets) eine externe Lichtquelle benötigt.

Haptik

Hier war ich am Anfang noch sehr skeptisch, doch schnell haben sich meine Zweifel verflüchtigt. Das Kindle liegt extrem gut in der Hand und lässt sich vor allem auch mit einer Hand gut halten (der Daumen blättert dabei die Seiten um). Dabei habe ich nicht mal besonders große Hände. Das ist wirklich eine schicke Sache, dass man quasi einhändig lesen und umblättern kann.

Die Rückseite des Kindle ist leicht gummiert und sorgt so für extra Griffigkeit in der Hand. Seitlich am Display sind auf beiden Seiten jeweils Knöpfe fürs Vor- und Zurückblättern, somit ist das Gerät auch für Linkshänder sehr gut geeignet.

Netzwerk und Verbindung

Ich habe mich für ein WiFi-Kindle entschieden und auf die 3G-Option verzichtet. Wenn man Inhalte bei Amazon kauft, dann werden einem die Dateien automatisch auf den Kindle geschickt, sofern dieser sich mit einem WLAN verbunden hat. Im besten Fall vergehen gerade einmal ein paar Minuten zwischen dem Kauf und dem Abruf im Kindle.

Man kann den Kindle auch mit dem beigefügten USB-Kabel mit den entsprechenden Inhalten versorgen und auch aufladen (der Akku hält schier ewig – maximal ein Mal im Monat lade ich auf).

Inhalte

Nun sind die vorgenannten Punkte natürlich nur ein Aspekt des Ganzen, denn wichtig sind ja vor allem die Inhalte, die ich mir auf dem Gerät anschauen kann. Das Einfallstor ins Paradies der E-Books ist der Kindle-Shop von Amazon. Zugang erhält man hier entweder ganz klassisch über das Internet, wo die gekauften Inhalte dann per „Whispernet“ auf den Kindle geschickt werden oder man nutzt das Kindle, um sich im Store umzuschauen.

Ein Vorteil der Ebooks ist die Tatsache, dass von jedem Buch eine Leseprobe existiert mit deren Hilfe man sich schon einen ersten Eindruck vom Buch verschaffen kann. Im Griechenland-Urlaub habe ich so ein Buch erst angelesen und mir über den kostenlosen WLAN-Zugang im Hotel dann das Gesamtwerk runtergeladen.

Generell ist es so, dass das deutschsprachige Angebot im Kindle-Shop noch deutlich ausbaufähig ist. Die meisten Neuerscheinungen im Bereich Belletristik erscheinen auch zeitgleich als Ebook, aber bei Nischenprodukten und älteren Büchern guckt man noch ein bisschen in die Röhre. Zudem ist die Preisgestaltung noch nicht optimal, was ja auch der Buchpreisbindung geschuldet ist, aber oftmals sind Ebook-Neuerscheinungen gerade einmal ein bis vier Euro günstiger als die gedruckte Version. Bei Taschenbüchern sind die Preise oftmals identisch.

Bei englischsprachigen Büchern kann man teils krasse Schnäppchen machen. Auch relativ neue Bücher sind dort günstig zu haben. Im Rahmen einer Aktion habe ich das gerade erst in Deutschland erschienene „Super Sad Love Story“ für gerade einmal einen Euro erstanden.

Neben Büchern gibt es auch andere Inhalte für den Kindle. So habe ich ein paar Ausgaben der Zeit mal gelesen und das ist ganz gut umgesetzt auf Amazons kleinem Lesegerät. Einzig Bilder und Grafiken fehlen. Dazu kommt, dass Zwischenüberschriften noch nicht als solche hervorgehoben werden und Infoboxen auch nicht als solche erkennbar sind. Was ich noch gelesen habe, ist das englische Fußball-Magazin „The Blizzard“, was mir wirklich sehr gut gefallen hat, nicht nur inhaltlich sondern auch von der Umsetzung auf dem Kindle.

Daneben kann man auch andere Formate wie bspw. PDF-Dateien auf den Kindle ziehen und lesen. Dabei gibt es, abhängig von der Formatierung der Datei, erhebliche Unterschiede in der Darstellung. Mithilfe von entsprechenden Browser-Plugins („Send it to Kindle“ für Chrome und „Kindle It“ für Firefox) kann man auch Artikel aus dem Web zum späteren Lesen auf den Kindle senden. Nice.

Fazit: Meine Skepsis gegenüber dem Kindle hat sich schnell verflüchtigt und mittlerweile nutze ich ihn sehr gerne, da das Gerät viel Komfort bietet und das Schleppen von Büchern entfällt. Mittlerweile hat Amazon ja noch ein neues Einsteigermodell gebracht und die Preise für die übrigen Geräte gesenkt. Kann ich nur wärmstens empfehlen.

Twitter und Facebook auf der 360

Seit gestern kann man als Besitzer einer 360 und Inhaber einer Gold-Mitgliedschaft für Xbox Live die beiden Web 2.0-Angebote Twitter und Facebook nutzen. Schauen wir uns die beiden Dienste doch einmal kurz an:

Twitter: Ich bin nicht der allergrößte Twitter-Junkie auf dem Planeten, doch die Tatsache, dass ich jetzt auch vom Sofa aus Twitter nutzen kann, gefällt mir. Doch bei genauerem Hinschauen entpuppt sich das Ganze mehr als eine Art “Twitter Light”. Auf meinem PC verwende ich den Twhirl/Seesmic Desktop-Client, um meine Timeline in Schach zu halten. Das Ganze kann man im Hintergrund laufen lassen und ab und an kommt eine Benachrichtigung, dass irgendwer einen Tweet abgesetzt hat. Auf der 360 funktioniert das leider ein bißchen anders. Um Twitter nutzen zu können, muss man sich im Hauptmenü der 360 befinden, wo man Twitter rauskramt, startet und nichts anderes mehr machen kann. Während des Spielens oder dem Abspielen von Videos und ähnlichem läuft Twitter nicht im Hintergrund und setzt auch keine Benachrichtigungen über neue Tweets in der Timeline ab.

Was aber wesentlich schwerer wiegt, ist die Tatsache, dass die 360 keinerlei Möglichkeit bietet, im Netz zu surfen. Somit können die Links in den Tweets nicht geöffnet werden, womit die Sache in meinen Augen nicht mal halb so viel Spaß macht. Auch Bilder, die bei Twitpic landen, kann man sich so nicht anschauen. Alles in allem ist das Feature ganz nett, aber leider dann doch zu beschränkt, um voll überzeugen zu können.

Facebook: Auch Facebook ist eher eine Light-Version, die speziell für die 360 angepasst wurde. Man kann sich die Statusmeldungen der Facebook-Freunde anschauen, kommentieren, bewerten, sich Fotos anschauen und ein bißchen rumspielen. Doch integrierte Links, Videos und die allseits beliebten Zeitvernichter à la “Farmville” *würg* bleiben außen vor. Ist ganz nett, aber nicht wirklich die Offfenbarung.

Schade, dass beide Services auf der 360 ein wenig am nicht vorhandenen Browser scheitern. So kommt man in beiden Fällen nur in den Genuss einer deutlich abgespeckten Variante, die zwar ganz nett ist, aber eben nur das halbe Erlebnis bietet. Zudem sollte man auf jeden Fall eine Tastatur für den 360-Controller haben, denn sonst ist auch das Verfassen eines 140-Zeichen-Tweets schon eine nervige Angelegenheit.

Neu ist auch der Name für den Videodienst, der nun Zune heißt. Man konnte schon vorher Videos ausleihen und herunterladen (die man dann in einem bestimmten Zeitfenster angucken konnte), doch nun gibt es auch die Möglichkeit, die Filme direkt zu streamen (wenn die Bandbreite reicht) und nicht erst auf den fertiggestellten Download warten zu müssen. Leider ist das auch (in meinen Augen) ziemlich teuer. Will ich mir einen Film in HD-Qualität anschauen, muss ich 540 oder 560 Microsoft-Points auf den Tisch legen, was so ca. 7 Euro sind. Für einen Film in SD-Qualität werden 360 MS-Points fäliig, ca. 4,50 Euro. Ich werde es mir mal demnächst anschauen. Vielleicht überzeugt das Ganze ja dann doch, trotz der hohen Kosten.

Woohoo

Heute kann ich mal gute Nachrichten verkünden: Ich habe eine Festanstellung nach meinem Studium. Tinte auf dem Arbeitsvertrag ist trocken und ich werde dann demnächst nahtlos zum Vollzeitmitarbeiter. Feine Sache.

Darüber hinaus gibt es zwei Begebenheiten aus meinem eigenen kleinen Kuriositätenkabinett aka Leben. Zum einen habe ich gestern die Open-Source-Analyse-Software Piwik auf diesen Blog “angesetzt”. Die Installation geht superflott und ähnelt im Wesentlichen dem Installieren von WordPress. Danach wollte ich sehen, ob das Ganze auch funktioniert und habe den Felix drauf angesetzt, mal ein bißchen auf der Seite rumzuklicken. Da tat sich erst mal nix. Danach dann ein Plugin für WordPress genommen, vielleicht bin ich ja auch nur zu blöde, den Code adäquat einzufügen. Felix durfte wieder rumklicken und wieder nischt. Aha, gibt noch ein zweites Plugin, vielleicht hilft das ja. Aber nein, auch das brachte nix. Ja, den Code dann wieder in den Template-Footer gebastelt, auch Fehlanzeige. Zu dem Zeitpunkt schon eine halbe Stunde verbraten. Ich sitze also vor dem Laptop und starre aufs Interface, bis mir plötzlich auffällt, dass ich das Datum noch auf Dienstag stehen habe und nicht auf Mittwoch. EPIC FAIL No.1!

Aber es ging ja noch weiter, denn gestern wurde auch eine neue Haustür samt Briefkastenanlage in unserem Haus eingebaut. Die Schlüssel hatten wir laut Aushang schon erhalten. Irgendwann bin ich dann nachmittags in den Supermarkt nebenan und habe alle Schlüssel von unserem Schlüsselbrett mitgenommen, um zu testen, welcher denn in Frage kommt. Da stehe ich dann an der Tür und probiere mich dumm und dusselig, aber keiner der Schlüssel passt. Hmpf. Nach meiner Rückkehr aus dem Konsumparadies gehe ich dann nach oben und fange an zu suchen. Ich durchwühle die Kommode im Arbeitszimmer, suche in allen Fächer und Schubladen des Schreibtischs. Danach ist der Ordner mit den Wohnungsunterlagen dran. Dort finde ich dann das Schreiben, dass die Schlüssel für den Fahrradkeller auch für die neue Haustür passen sollen. Ich mir die Schlüssel für den Fahrradkeller geschnappt und wieder zur Haustür runter. Passt wieder nicht. Diesmal steht einer der Handwerker in der Nähe und erzählt mir nebenbei, dass in der Haustür noch ein anderes Schloss drin ist, welches er gleich austauscht, dann passen auch die uns zugeschickten Schlüssel. EPIC FAIL No. 2!

Und brandheiße News noch zum Abschluss: Das Guitar-Hero-Drumset wurde verschickt. YES!

Gezwitscher

Nun hat es auch mich erwischt. Die Finanzkrise hat leider mein Projekt “Shitter” vor die Wand fahren lassen. Man bekommt zwar durchweg positives Feedback, doch Geld möchte keiner im großen Stil investieren. Es ist eine Frechheit!. Da werden Banken mit Fantastilliarden gerettet, aber für eine wirklich tolle Geschäftsidee ist kein Geld da. That’s capitalism for you! Also, unterwander ich Twitter und mache es mir zu eigen. Man findet mich ganz einfach unter “sreygate” bei Twitter.

Gaming in the cloud?

Cloud Computing ist schon seit längerem ein heißer Trend in der IT-Szene. Vereinfacht gesagt beinhaltet das Konzept die Idee, dass der Anwender nicht mehr selbst über teure Programme und Hardware verfügen muss. Diese werden in die Rechnerwolke (Computer Cloud) ausgelagert und sind über das Internet abrufbar. Ein Beispiel sind z.B. die Google Docs, eine Dienstleistung von unser aller Lieblings-Suchmaschine. Hier finden sich Textbearbeitungs- und Tabellenkalkulationsanwendungen, die nicht mehr auf dem eigenen Rechner installiert werden müssen. Man braucht nur ein Gerät, mit dem man auf das Internet zugreifen kann. Dies kann ein Netbook oder auch ein Handy (zumindest theoretisch) sein.

Nun also kommt von der Firma OnLive, die ihr Modell für Cloud Gaming vorstellt. Das Prinzip ist einfach: Die Spiele laufen auf den Rechnern von OnLive. Die Bilder werden dann über das Internet an den Spieler geschickt, dessen Eingaben per Controller wieder an den Rechner von OnLive übertragen werden. Damit werden teure Investitionen in PC-Hardware oder Konsolen überflüssig und das würde den Gamesmarkt sicherlich revolutionieren. Bisher steht noch nicht fest, wie teuer das Ganze dann am Ende wird und vor allem stellt sich die Frage, ob das dann auch reibungslos läuft. In den USA wird auf der Firmenwebsite zum Beta-Test eingeladen. Kann also noch dauern, bis das dann wirklich der breiten Öffentlichkeit zugeführt wird. Spannend ist die Idee allemal. Hier gibt es noch mehr Infos dazu.

Mist, verdammter…

Seit gestern ist meine geliebte Xbox 360 im Eimer. Es fing schon am Freitag an, dass das Bild beim Zocken sehr gelb wurde. Nach einem Neustart war dann alles wieder im Lot. Später am abend habe ich 360 noch einmal eingeschaltet, doch da kam dann mal gar nix mehr auf dem Bildschirm. Man kann den Ton noch hören und ganz offensichtlich scheint alles in Ordnung, bis auf das fehlende Bild. Auch an den anderen Anschlüssen des Fernsehers konnte ich kein Bild bekommen und jetzt gibt es noch zwei Möglichkeiten: entweder das Kabel ist im Eimer (glaube ich eher nicht, aber ist die bessere Alternative) oder die GPU ist im Arsch. Dann müsste ich das Ding einschicken und selbst die Reparatur löhnen. Garantie ist nicht mehr, da die Box schon knapp 3 Jahre alt. Das ist schon das zweite Mal, dass mir das Ding den Dienst verweigert. Vor ziemlich genau zwei Jahren ereilte mich der Ring of Death. Das ist doch alles scheiße. Hatte ich noch nie, dass mir eine Konsole kaputt geht und vor allem nicht zweimal. Aber hey, ist alles in Ordnung. Wer behauptet, Microsoft hätte in dem Bereich Hardwaredefekte Probleme mit der 360, der lügt.

Washington, Karlsruhe, Bonn

WASHINGTON – Wow, allmählich verebbt die Obamania wieder hierzulande. Auch ich habe mich gefreut, dass man Barack Obama zum neuen Präsidenten der USA gewählt hat. Doch der historische Wahlerfolg ist das eine, was Obama letztlich daraus macht, etwas völlig anderes. Ich hoffe, dass er die Euphorie in die Amtsführung mitnehmen kann und die vielen Probleme auch angeht und sich seine Ankündigungen am Ende nicht auch nur als heiße Luft entpuppen.Yes, we can.

KARLSRUHE – In Deutschland muss derweil das Karlsruher Verfassungsgericht dem Gesetzgeber wieder in die Parade fahren. Sie haben die Erfordernisse angehoben, mit denen die Ermittler hierzulande auf die Daten aus der Vorratsdatenspeicherung zurückgreifen können. Sie dürfen nur verwendet werden bei

zur Abwehr einer dringenden Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit einer Person, für den Bestand oder die Sicherheit des Bundes oder eines Landes oder zur Abwehr einer gemeinen Gefahr

Mehr zu der ganzen Entscheidung kann man bei netzpolitik nachlesen. Bei der heute getroffenen Entscheidung handelt es sich um eine Eilentscheidung, das anhängige Hauptverfahren läuft noch. Im Hauptverfahren könnte es dann auch um die Frage gehen, ob die Vorratsdatenspeicherung an sich gekippt wird.

BERLIN – Im Windschatten von Obamania und der öffentlich stattfindenden Selbstzerstörung der hessischen SPD bringt die Große Koalition neue Gesetze auf den Weg. Schon nächste Woche soll ein neues Gesetz den Bundestag passieren, welches dem BKA neue und weitreichende Befugnisse einräumt. Unter anderem geht es um die Online-Durchsuchungen und auch eine Aushebelung des Zeugnisverweigerungsrechts zum Schutz der Informanten von Journalisten. Weitere und fundiertere Informationen hier, hier und hier.

Wer sich dagegen wehren möchte, ist dazu aufgerufen, sich bei seinem Wahlkreisabgeordneten zu melden und ihm mal die Meinung zu geigen. Den jeweiligen Abgeordneten kann man hier finden.

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