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#65 – Friedhof der Kuscheltiere

Friedhof der Kuscheltiere ist die Verfilmung vom vielleicht bekanntesten Roman aus der Feder von Stephen King. Es ist jedoch nicht erste, denn die stammt aus dem Jahr 1989. 30 Jahre später also der zweite Versuch. Louis Creed arbeitet als Arzt in einem Krankenhaus in Boston. Mit seiner Frau und seinen beiden Kindern zieht er aufs Land, um mehr Zeit für die Familie zu haben und dem hektischen Leben in der Großstadt entfliehen zu können. Auf dem weitläufigen Grundstück der Familie befindet sich ein Stück Wald und eines werden Louis’ Frau Rachel und Tochter Ellie Zeugen einer geheimnisvollen Prozession von Kindern, die im Wald der Creeds einen verborgenen Tierfriedhof besuchen.

Halloween stirbt Familienkater Church, der von einem Fahrzeug an der nahen Landstraße erfasst wurde. Nachbar Jud und Louis begraben den Kater an einem Platz, der noch hinter dem Tierfriedhof liegt und am nächsten Morgen befindet sich Church wieder im Haus der Familie Creed. Doch er hat sich verändert und als Louis recherchiert erfährt er von einer alten indianischen Totenstätte, wo er Church begraben hatte. Doch dann verunglückt Tochter Ellie an ihrem Geburtstag und das Unheil nimmt seinen Lauf.

Das war schon ein netter Film, den man ganz gut gucken konnte. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass der Film (außer dem Ende) der Geschichte wirklich neue Facetten hinzufügen konnte. So bleibt ein okayer Film, den man aber nicht gesehen haben muss.

Fazit: 2,5/5 Skalpellen

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#64 – Iron Sky The Coming Race

Teil 2 von Iron Sky spielt 20 Jahre nach dem ersten Teil. Nachdem im Vorgänger ein Atomkreig weite Teile der Erde unbewohnbar gemacht haben, retten sich einige Überlebende in die Mondbasis der Nazis, wo sie seitdem mehr schlecht als recht leben. Obi ist die Tochter der Koloniechefin und entdeckt, dass der ehemalige Führer der Mondnazis (Kortzfleisch) weiterhin versteckt auf der Mondbasis lebt. Kortzfleisch eröffnet Obi, dass er ein Reptiloid ist, der schon seit der Ära der Dinosaurier auf der Erde lebt.


Die so genannten Vril können ein menschliches Aussehen annehmen und und wohnen im Inneren der Erde. Obi und einige Gefährten reisen zur Erde, wo sie in der Hohlerde einiges an Chaos anrichten und unter anderem auf Adolf Hitler treffen (auch ein Vril), der einen Dino reitet.

Iron Sky The Coming Race ist quatschiger Trash, der sich hier an bekannten Verschwörungstheorien und Hirngespinsten entlang hangelt. Ich bin ehrlicherweise mit dem Film nicht richtig warm geworden und kann gar nicht so sehr sagen, warum.

Fazit: 2/5 Reichsflugscheiben

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#63 – Captain Marvel

Yay, mal wieder ein Film aus dem MCU. Diesmal also Captain Marvel. Die Kree-Kriegerin Vers stürzt auf die Erde ab und wird dabei von den so genannten Skrulls verfolgt, einem Volk mit denen sich die Kree im Krieg befinden. Auf der Erde wird Vers von Nick Fury in Empfang genommen. Schnell wird klar, dass Vers eine Vergangenheit auf der Erde hat und zusammen mit Fury versucht sie, ihrer Vorgeschichte auf die Spur zu kommen, weil hier ein Schlüssel im Kampf mit den Skrulls liegen könnte. Relativ schnell findet Vers heraus, dass sie früher Carol Danvers hieß und als Kampfpilotin bei der Air Force gearbeitet hat.


Carol merkt, dass nicht alles so ist, wie es zu sein scheint. Wer ist Freund? Wer ist Feind? Die klare Einteilung Ihrer Welt in schwarz und weiß gerät schnell ins Wanken. Nebenbei lernt Carol, Ihre Kräfte zu beherrschen und wird so langsam aber sicher zu Captain Marvel. Ein guter Film, der Spaß macht und, da er in den 90ern spielt, auch so manchen Rückgriff in die eigene Jugend bereithält. I like.

Fazit: 4/5 Flerken

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#62 – Hard Powder

Nels Coxman (Liam Neeson) arbeitet als Schneepflugfahrer in Colorado. Er und seine Familie führen ein ruhiges und beschauliches Leben. Doch dann stirbt plötzlich Sohn Kyle an einer Überdosis Heroin. Der Tod zerreißt die Familie und Nels ist kurz davor, Selbstmord zu begehen als er erfährt, dass sein Sohn kein Junkie war, sondern von einem Drogenkartell getötet wurde. Nun geht Nels auf Konfrontationskurs mit zwei rivalisierenden Drogenbanden und versucht, diese gegeneinander auszuspielen.

Es entspinnt sich ein recht witziger Film, wo Neeson als Normalbürger in den Drogenkrieg zweier Kartelle reingezogen wird. Unterstützt wird er dabei von seinem Bruder, der mal für eines der Kartelle als Schläger tätig war. Der Film ist zwar kein Must-See-Film, aber doch sehr unterhaltsam. Ich dachte zunächst, es handelt sich um einen weiteren Revenge-Porn im Stile der “Taken”-Serie, doch geht es hier durchaus heiterer zu Werke.

Fazit: 3/5 Schneepflüge

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#61 – Der Goldene Handschuh

Der Goldene Handschuh ist die Verfilmung der Geschichte von Fritz Honka, einem Frauenmörder, der in Hamburg zu trauriger Berühmtheit gelangte. Dabei basiert der Film auf einem gleichnamigen Roman von Heinz Strunk. Insgesamt hatte Honka vier Frauen ermordet, die allesamt aus dem Säufermilieu der Reeperbahn kamen und über relativ wenig soziale Bindungen verfügten. Der Film zeichnet die die Figur Honka sowie das Umfeld und die Taten sehr detailreich nach, was den Film zu einer echten Herausforderung macht.


Ich fand einige Szenen wirklich abstoßend und das sage ich als jemand, der auch ab und an gerne mal einen Horrofilm guckt. Aber der Blick in die menschlichen Abgründe, den Akin hier abliefert, sorgte bei mir für Ekel-Gänsehaut. Man kann den Film gar nicht wirklich empfehlen, er hat kein Happy End und es ist wahrlich keine schöne Geschichte.

Dieser Film bleibt ohne Bewertung.

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#60 – Alita: Battle Angel

Alita ist die Realverfilmung eines Mangas. Alita spielt im Jahr 2563 und nach einem alles vernichtenden Krieg ca. 300 Jahre vorher ist die Welt in der Post-Apokalypse angekommen. Um die letzte Himmelstadt Zalem hat sich am Boden Iron City ausgebreitet, wo die Menschen Zuflucht suchen. Auf der Müllkippe Zalems, die sich im Herzen von Iron City befindet, entdeckt der Wissenschaftler Dr. Dyson Ido die Überreste eines Cyborgs. Er gibt dem Cyborg einen neuen Körper und einen Namen: Alita. Alita kann sich nicht an ihre eigene Vergangenheit erinnern. Doch schon bald wird klar, dass Alita mehr als nur ein gewöhnlicher Cyborg ist.

Alita ist ein gut gemachter Film, der auch Spaß macht. Die Entscheidung, Alita so riesige Augen zu verpassen, fand ich irritierend, aber sei es drum. Viel mehr hat mich gestört, dass der Film es irgendwie vergisst, die offensichtlichen Frage zu stellen: nämlich die nach dem Verhältnis von Mensch und Maschine. Was ist ein Cyborg mit einem menschlichen Gehirn und einem künstlichen Körper. Stattdessen kommt hier wieder der übliche Love Interest-Schmonz ins Spiel, den ich persönlich völlig lame finde. Das Ende des Films lässt vermuten, dass ein kommerzieller Erfolg auch einen zweiten Teil nach sich ziehen wird.

Fazit: 3,5/5 Motorballs

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#59 – Aquaman

Der einzig halbwegs brauchbare Lichtblick in einem miesen Clusterfuck, der Justice League nun einmal war, war Aquaman (neben Wonder Woman). Da hat es auch nicht verwundert, dass DC sich dazu entschloss, einen eigenen Film mit dem Herrn der Meere auf den Markt zu werfen. Ich hatte da schon Bock drauf und zu Beginn macht Aquaman auch richtig Spaß. Ein großer Pluspunkt am Anfang des Films ist die Selbstironie, die in den Sprüchen rüberkommt. Am besten ist in diesem Zusammenhang die Szene in der Kneipe, wo es Aquaman mit einer Gruppe Bikern zu tun bekommt.

Doch mit fortschreitender Dauer des Films tritt der angenehme Humor zunehmend in den Hintergrund und macht Platz für den guten alten Pathos. Das steht dem Film deutlich weniger gut und wird auch durch die zum Teil sehr ansehnlichen Szenen nicht wieder wett gemacht. Auch dieser Film hinterlässt den Eindruck, hier hätte mehr drin sein können, vor allem mit weniger Pathos.

Fazit: 2,5/5 Dreizacke

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#58 – Glass

Glass ist nach “Unbreakable” und “Split” der dritte Teil der Eastrail 177-Trilogie von M. Night Shyamalan. Nachdem in “Unbreakable” David Dunn/Elijah Glass vorgestellt wurden und in “Split” Kevin Wendell Crumb, bringt Glass nun alle drei zusammen. Zu Beginn des Films versucht Dunn vier Cheerleader aus den Fängen ihres Entführers zu befreien. Der Entführer ist Crumb, auch bekannt als “Die Horde”. Dunn und Crumb liefern sich einen Kampf, der am Ende von der Polizei unterbrochen wird, welche die beiden festsetzt und in eine Klinik für psychisch kranke Straftäter bringt. Unter der Leitung von Dr. Staple sollen Crumb, Dunn und Glass davon überzeugt werden, dass ihre vermeintlichen Superkräfte nur Einbildung sind und sie keine Helden, sondern ganz gewöhnliche Menschen, die unter Größenwahn leiden.

Aufgrund von mehreren Versuchen, aus der Klinik zu fliehen, wird Glass mit starken Medikamenten sediert und vegetiert vor sich hin. Zumindest ist es das, was er das Klinikpersonal glauben lässt. In Wirklichkeit arbeitet er daran, sich mit Crumb zu verbünden und die Klinik hinter sich zu lassen, um einen ultimativen Showdown zwischen Crumb und Dunn vor laufenden Fernsehkameras zu inszenieren und der Welt zu zeigen, dass Superhelden real sind. Bis hierhin ist der Film eigentlich ganz solide. Es ist zwar etwas komisch, dass Shyamalan so viel Zeit darauf verwendet, um die Superhelden in Zweifel zu ziehen, die er in den beiden vorangegangenen Filmen mühsam etabliert hat, aber sei es drum. Doch dann zieht der Film in den letzten 30 Minuten zwei große Plot Twists ab, die beide dann doch des Guten etwas zu viel sind und beim x-ten Shyamalan-Film auch ein wenig abgenutzt daher kommen.  Am Ende ist es dann noch ein allenfalls mittelmäßiger Film.

Fazit: 2,5/5 Überwachungskameras

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#57 – Mortal Engines

Der Trailer zu Mortal Engines war vielversprechend: mobile (Raub-)Städte, die durch eine verwüstete Welt fahren. Das Ganze unter der Federführung von Peter Jackson, was sollte da schon schiefgehen? Ich hatte Lust auf den Film, muss ich gestehen. Aber kommen wir zur Geschichte: Nach dem verheerenden Einsatz von Gammastrahlen-Waffen sind weite Teile der Welt verwüstet. Die Menschen haben sich fahrende Städte gebaut, die nach dem Prinzip „Fressen und gefressen werden“ durch die Ödnis fahren. Eine der großen Städte dieser Zeit ist London, immer auf der Suche nach kleineren Siedlungen, die sich der Moloch einverleibt, um an Ressourcen und Arbeitskräfte zu kommen. Dem gegenüber haben sich in Asien wieder feste Siedlungen etabliert (Shan Gou), die von den Londonern belächelt werden, weil sie ihre eigene Lebensweise als überlegen ansehen.

Nachdem London eine kleine Siedlung vereinnahmt hat, taucht Hester Shaw auf, eine junge Frau, die dem Vorsitzenden der Historiker-Gilde nach dem Leben trachtet. Das Attentat scheitert und die beiden Antagonisten des Films sind etabliert. Der Film folgt Hester bei ihrem Versuch, wieder nach London zu gelangen, um ihren Mordplan zu finalisieren. Valentine dagegen arbeitet an einem geheimen Projekt, welches die Energieversorgung von London sichern soll, doch nichts ist so, wie es scheint und statt Energie herzustellen, baut Valentine eine Waffe, die er benötigt, um Shan Gou anzugreifen und sich dort die Ressourcen aneignen zu können.

Der Film ist nicht mehr als okay und gewissermaßen eine Parade der verpassten Chancen. So verlieren die fahrenden Städte sehr schnell ihre Faszination und andere große Raub-Städte außer London werden nicht gezeigt. Zudem ist die Geschichte sehr nach Schema F gestrickt.

Fazit: 3/5 Old-Tech Teile

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#56 – Verschwörung

Vorweg eine dicke SPOILER-Warnung!

Es ist ja zunächst einmal ziemlich verwirrend, aber ich versuche mal, Licht ins Dunkel zu bringen. Die bekannte Millennium-Trilogie von Stieg Larsson als schwedische Verfilmung u.a. ins Kino gebracht. Mir hat die Verfilmung sehr gut gefallen. Trotzdem musste Hollywood natürlich 2011 hingehen und versuchen, dass Thema noch einmal zu erzählen. Alles größer, toller und besser. Die folgenden beiden Teile der Trilogie wurden jedoch bisher noch nicht in Hollywood verfilmt, vielleicht auch, weil der erste Teil nicht der ganz große Kassenschlager wurde?

Verschwörung spielt nach der Handlung oben genannter Trilogie und stammt nicht aus der Feder von Stieg Larsson (der 2004 verstarb), sondern wurde von David Lagercrantz geschrieben, ohne den Segen der Familie Larssons und ohne sich an vorhandenen Manuskripten Larssons zu orientieren, was wohl vor allem in Schweden nicht unbedingt nur gut ankam. Verschwörung ist also der inoffizielle vierte Teil.

Kommen wir nun also zum eigentlich Film. Er beginnt mit einer Szene aus Lisbeth Salanders Kindheit, wo sie ihrem tyrannischen und sexuell übergriffigen Vater entkommt, während ihre Schwester zurückbleibt. Es folgt ein Sprung in die Gegenwart und Lisbeth “kümmert” sich um einen bekannten Geschäftsmann, der immer wieder seine Frau verprügelt und auch mehrere Prostituierte geschlagen haben soll. Lisbeth bekommt den Auftrag, ein heikles Computerprogramm direkt von der amerikanischen NSA zu klauen, was sie natürlich locker schafft. Dieser Hack sorgt jedoch dafür, dass Lisbeth ins Visier der NSA, der schwedischen Sicherheitsbehörden sowie eines Verbrechersyndikats namens “The Spiders” gerät.

Man hängt Lisbeth unter anderem einen Mord an, entwendet ihr das geklaute Computerprogramm und von allen Seiten wird die Jagd auf sie eröffnet. Das macht zu Beginn noch einigermaßen Spaß, doch dann betritt Lisbeths tot geglaubte Schwester als Anführerin der Spiders auf den Plan und ab da wird es ein bisschen albern, weil sie (ganz in rot gekleidet) die Karikatur eines psychopathischen Bösewichts spielt.

Dazu kommt, dass ich Claire Foy als Lisbeth Salander für keine gute Besetzung halte. Sie spielt das zwar gut, aber ich finde Noomi Rapace oder Mara Rooney sehen schon viel eher nach harter, psychisch labiler Lisbeth aus. Foy kommt mir zu sanft rüber. Dann ist das Thema Hacking auch so albern dargestellt. Vor allem wird Lisbeth auf der einen Seite als Über-Hackerin dargestellt, die schon seit Jahren von der schwedischen Polizei gesucht wird und mal eben die Server der NSA plündert, andererseits kann man die Spur des NSA-Hacks nach Stockholm zurück verfolgen. Dann hat Lisbeth tausende Sicherheitsvorkehrungen und Rückzugsorte, aber das der Junge, den sie beschützt, ein Handy hat, fällt ihr nicht auf? Damit können die Spiders das Versteck von Lisbeth mittels Triangulation ermitteln.

Leider ist Verschwörung kein besonders gelungener Film, bei dem am Ende relativ wenig zusammen passt.

Fazit: 2/5 Schachfiguren

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