Monat: Dezember 2008

Das Jahr im Rückblick

Die werte Jule hat mir ein Jahresrückblicksstöckchen zugeworfen, welches ich gerne in Empfang nehme. Dann stelle ich mich wohl mal dem Fragenkatalog.

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Eine glatte 9

2. Zugenommen oder abgenommen?
Jaha, das wüsstet ihr wohl gerne! Ich glaube aber, dass ich mein Gewicht gehalten habe.

3. Haare länger oder kürzer?
Auch hier hat sich nicht viel getan.

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Same ol’, same ol’!

5. Mehr Kohle oder weniger?
Ist prinzipiell gleich geblieben.

6. Besseren Job oder schlechteren?
Jobmäßig hat sich auch nicht soo viel getan. Ich habe zwar die Firma gewechselt, aber ich bin immer noch “nur” studentische Aushilfe. Aber 2009 geht es steil nach oben.

7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Auch hier hat sich nicht viel verändert.

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Eine Ehefrau habe ich gewonnen. Zählt das als Antwort?

9. Mehr bewegt oder weniger?
Leider um einiges weniger. Ich merke das immer, wenn ich mal mehr als drei Treppen steigen muss.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Zwei Erkältungen.

11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Die Erkältung jetzt, die schon seit Heiligabend andauert und noch nicht ganz weg ist. Et nervt.

12. Der hirnrissigste Plan?
Trotz Erkältung an einem Samstag shoppen zu gehen. So ein BS.

13. Die gefährlichste Unternehmung?
Tja, das war nix los.

14. Die teuerste Anschaffung?
Die Xbox 360.

15. Das leckerste Essen?
Der Besuch beim Inder und das Büffet zu unserer Hochzeit im Borgfelder Landhaus.

16. Das beeindruckendste Buch?
Can I keep my jersey” von Paul Shirley. Ein Buch über einen Basketballspieler, der davon träumt in der NBA zu spielen, aber dort nicht dauerhaft Fuß fassen kann.

Und “Der Nazi und der Friseur” von Edgar Hilsenrath. Völlig abgefahrene Satire, über einen ehemaligen SS-Offizier, der sich als Jude ausgibt und nach Israel geht.

17. Der ergreifendste Film?
“The Dark Knight”, weil dieser Film einfach perfektes Superhelden-Kino ist. Und “Juno” fand ich auch sehr stark.

18. Die beste CD?
Pure Reason Revolution – The Dark Third
IllScarlett – All day with it

19. Das schönste Konzert?
Ja, also das ist nämlich so: ich war auf keinem Konzert.

20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Der Frau

21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Der Frau


22. Zum ersten Mal getan?

geheiratet (einmalige Sache)
In eine Großsadt gezogen.

23. Nach langer Zeit wieder getan?
Mal wieder im Weserstadion gewesen.

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Die räumliche Trennung von der Frau am Anfang des Jahres.


25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Das ich eine Miezi haben will. Aber man lässt mich ja nicht. Pfft. *bockigguck*

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Eine schicke Uhr zu Weihnachten

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Das “Ja” am 11.10.08

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ja, ich will.

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ja, wenn ich das wüsste.

30. Dein Wort des Jahres?
Hochzeit (jetzt wird es aber arg monothematisch)

31. Dein Unwort des Jahres?
Finanzkrise

32. Dein Lieblingsblog des Jahres?

Joa, die Jule, endoflevelboss, netzpolitik, werderblog und noch viele mehr

33. Zum Vergleich: Verlinke Dein Stöckchem vor vorigen Jahr!
Letztes Jahr habe ich nischt beantwortet.

Ich reiche weiter an:

Blog des Schwarzen Auges

Interessante Zeiten

Hiermit bewerbe ich mich…

mit einem Blogartikel auf einen neuen Job. Und zwar als sportlicher Direktor bei Real Madrid. Ich habe zwar keine Ahnung vom Fußballgeschäft, aber der momentane Amtsinhaber Pedrag Mijatovic ganz offensichtlich ja auch nicht.

Was war passiert? In der Hinrunde haben sich zum einen Ruud van Nistelrooy und Mahamadou Diarra haben sich schwer verletzt und fallen bis Ende der Saison aus. Also muss Ersatz her. Da legt man knapp 50 Millionen Euro auf den Tisch und holt sich Jan-Klaas Huntelaar aus Amsterdam und Lassana Diarra aus Portsmouth. Ein paar Tage später scheint jemand mal mitgedacht zu haben und merkt, dass nur einer der beiden auch in den K.O.-Spielen der Champions League spielberechtigt wäre. Denn beide waren schon in dieser Saison im UEFA-Cup im Einsatz und die Statuen erlauben nur die Nachnominierung eines Spielers der im UEFA-Cup schon im Einsatz war.

Auch so kann man sich zur Lachnummer machen und schon fordert man in Madrid den Kopf der sportlichen Leitung. Und den freiwerdenden Posten würde ich dann gerne übernehmen. Qualifikationen scheinen ja offensichtlich nicht nötig zu sein. 🙂

Endlich!

Jaha, meine stillen Gebete wurden dann doch mal erhört. Anscheinend fliegt Oliver Pocher endlich raus und Harald Schmidt macht alleine weiter. Das war sowas von überfällig. Ich kann Pocher einfach nicht leiden und sein komödiantisches “Können” ist einfach nur völlig überschätzt. Hat mal jemand seine Bühnenshow gesehen? Dagegen ist “Der Presseclub” in der ARD ja noch witzig. Die Frage, die sich mir noch stellt: Hat Schmidt noch was auf Lager. Schon vor der Zwangsfusion mit Pocher fand ich Schmidt oftmals nicht mehr wirklich bissig.

Frohe Weihnachten!

Ich wünsche allen da draußen ein frohes und besinnliches Fest. Lasst es euch gut gehen.

Mir hat der Weihnachtsmann auch ein paar Viren/Bakterien dagelassen, so dass ich im Moment rumkränkel und mich ein bißchen benutzt fühle. Aber ich will ja gar nicht undankbar sein.

Ächz

Werder greift bei der UEFA-Cup-Auslosung richtig in die Scheiße. Der AC Mailand ist der nächste Gegner. Klare Sache. Die Italiener sind zwar nicht mehr so stark wie noch vor einigen Jahren, aber es ist dennoch ein schwerer Brocken. Mal sehen, welches Gesicht die Bremer uns gegen Berlusconis Spielzeug präsentieren werden. Und der HSV bekommt Nijmegen. Super.

Ein wenig Kultur…

Der Monat Dezember war für uns ein bißchen mit Kultur gespickt. Am Nikolaustag waren wir in Hamburg und haben uns Tarzan – Das Musical angeschaut. Die Karten haben die Schwiegereltern dafür spendiert. Danke an dieser Stelle. Das Musical hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Auf der einen Seite war die Show ziemlich beeindruckend. Die Darsteller haben sich von der Decke abgeseilt und wilde Stunts vollführt, was richtig klasse aussah. Das Problem des Musicals ist die Musik, denn die kommt von Phil Collins. Früher war ich mal großer Fan von Phil und habe ihn leidenschaftlich verteidigt –  in der alles entscheidenden Frage ob er oder David Hasselhoff der bessere Sänger ist. Doch seit Jahren kommt da nur noch Schrott aus dem Hause Collins. Auch beim Musical sind die bekannten Lieder noch die besseren, der Rest ist ein einziger undefinierbarer Brei und man weiß oft nicht, ob man ein neues Lied hört oder ob es noch das alte ist. Mit besserer Musik hätte da richtig gut werden können, so ist es nur ein “Geht so”. Vielleicht nächstes Mal einfach ohne Musik. 🙂

Am letzten Sonntag wurde ich dann im Hinblick auf die Oper entjungfert. Mein erster Opernbesuch war bei “Hänsel & Gretel”. Die Frau hat hier früher mal selbst in einem anderen Opernhaus im Kinderchor mitgemacht und wollte sich endlich mal das Stück im ganzen anschauen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich nicht so wirklich der Fan von Operngesang bin. Ist mir irgendwie zu anstregend. Die Musik an sich fand ich echt schön und auch die Aufführung war gut gemacht, aber diese ganzen Arien sind einfach anstrengend. Hmpf. Vielleicht gebe ich der Oper mal bei einem anderen Stück noch eine Chance. Da “Hänsel & Gretel” ja ein Märchen ist, waren auch viele Kinder anwesend. Pfft. Kann man die mal daheim lassen. Vor allem die kleinen Rotzgören, die nicht mal fünf Minuten stillsitzen können und alle drei Sekunden fragen, was gerade passiert und die Eltern es dann erklären und zwar so, dass alle was davon haben. ES NERVT!! Und dann noch dieses Rumgetatsche! Vor mir saß ein kleines Mädchen, das irgendwann ganz komisch auf ihrem Stuhl hing und den einen Arm über die Lehne nach hinten baumeln ließ. Da war dann mein Knie. Die kleine Ratte hat das auch nicht gepeilt wenn ich mein Bein mal bewegt habe. Gut, die Frau hatte ihren Spaß und hat sich königlich amüsiert. Das ist doch fein. Nach einem heftigen Versuch, die handgreifliche Kleine abzuschütteln, starrte sie mich minutenlang an. Hätte nur noch gefehlt, dass sie mich fragt: “Na Kleiner, haste Bock auf Schweinereien?”. Demnächst dann: “Erwachsene unter sich – ein Besuch im Swingerclub”.

Highlight diese Woche war der Besuch auf der Weihnachtsfeier vom Chor meiner Liebsten. Sie ist dort mit ihrem Jungen Ensemble aufgetreten und davor gab es lecker Wurst und Kartoffelsalat. Es waren nicht nur aktive Chormitglieder anwesend, sondern auch einige ältere Ehrenmitglieder, die nicht mehr aktiv mitsingen. Fand es ein bißchen gruselig als es dann am Anfang losging, von wegen: “Ja, Ernst und Meta können dieses Jahr nicht mehr kommen, weil sie es gesundheitlich nicht mehr schaffen”. Irgendwie krass, man hatte das Gefühl, der Hauptmann zählt nach einem Gefecht die Zurückgebliebenen auf.

Jeden Tag aufs Neue…

Was ein echter Werder-Fan ist, der hat auch einen schicken Adventskalender der grün-weißen “Wunderkicker”. Vier Euro hat das Teil gekostet, aber es ist am Ende des Tages rausgeschmissenes Geld. Zum einen gibt es tagein, tagaus immer nur ein Motiv: die Werderraute. Junge, Junge, da saß bestimmt eine ganze Horde an Aushilfs-Kreativen zusammen und hat sich damit beschäftigt, wie man den Kalender total besonders machen könnte. Tja, und anstatt für Abwechslung zu sorgen, macht man das genaue Gegenteil. Crazy!! Dann ist die Schoki genau von der Qualität, wie man sie aus den guten Aldi-Kalendern für 50 Cent kennt. Leckerschmecker mit einem leichten Touch von Pappe. Aber schon auch subtil und so. Am Ende des Tages reiht sich der Kalender in die mauen Leistungen der Bremer in der diesjährigen Hinrunde.

Klopf, klopf, hämmer, hämmer!

Heute sind die Handwerkers bei uns und bauen neue Fenster ein. Das ist soweit super, da die alten Fenster suboptimal waren, um es vorsichtig zu formulieren. Während meine Frau auf Arbeit flüchtet, hocke ich hier im Schlafzimmer, das vollgerümpelt ist, da wir noch Platz in Wohn- und Arbeitszimmer schaffen mussten. Neben dem Bett sitzt der Hase in seinem Käfig und im Wohnzimmer kloppen die Männer gerade die alte Fensterfront raus. Morgen nochmal der gleiche Quark in Schlafzimmer und Küche. Ein Traum. Wenn die neuen Fenster nischt bringen, dann muss ich mal sauer werden.

Deutsch ins Grundgesetz

Seit den Bundestagswahlen 2005 regiert Angela Merkel als Kanzlerin der Großen Koalition in diesem Land. Bisher hat sie jegliche Kontroversen vermieden, die Finger von den wirklich wichtigen Problemen des Landes gelassen und sich ihrer hohen Popularitätswerte erfreut. Soweit ist das nichts, was nicht auch schon andere Bundeskanzler getan hätten und von daher befindet sie sich dort in guter Gesellschaft. Was traurig genug ist. Dieser Tage findet in Stuttgart der Parteitag der CDU statt, der die Partei für die Bundestagswahlen im nächsten Jahr in Stellung bringen soll. Zeitgleich befindet sich die Weltwirtschaft in schweren Turbulenzen, die auch auf Deutschland gravierende Auswirkungen haben werden. Eine Möglichkeit also für Frau Merkel, mal zu zeigen, dass sie auch in schweren Zeiten führen kann und dass ihre CDU ein Rezept für die schweren Zeiten hat. Ganz offensichtlich sieht das die Parteibasis der CDU anders und fasst lieber erstmal den Beschluss, die deutsche Sprache ins Grundgesetz aufzunehmen. Neben der Festlegung, dass die Farben der Landesflagge Schwarz-Rot-Gold sind und die Bundeshauptstadt Berlin ist.

Way to go, liebe CDU. Jaja, auch andere EU-Staaten haben die Nationalsprache in die Verfassung aufgenommen, aber wenn andere von der Brücke springen, dann springen wir ja auch nicht gleich hinterher. Oder? Von der Partei, die im Moment die meisten Wählerstimmen hinter sich vereinen kann, erwarte ich einfach, sich den wirklich wichtigen Problemen zu stellen und nicht mit solchen Schwachsinnsbeschlüssen zu glänzen. Was kommt demnächst? Das Reinheitsgebot für Bier ist auch typisch deutsch und das kann man ja auch ins Grundgesetz aufnehmen. Oder die Kriterien, die einen reinen deutschen Schäferhund ausmachen. Und dann wundern sich die Politiker, wenn die Wähler sich entnervt vom Treiben in der Politik abwenden. Vielleicht einfach mal Probleme lösen, anstatt Scheindiskussionen zu führen. Oder um es abgwandelt mit Felix Muster zu sagen: “…oder stell ich mir Politik zu einfach vor…”?

Featured Artist: Felix Muster

So, nur mal kurz eine musikalische Empfehlung von mir. Der werte Felix Muster, seines Zeichens Ex-Kollege von mir, hat eine kleine, aber feine EP auf den Markt geworfen. Feine Musik für den geneigten Hörer, wie ich finde. Den Ohrenschmaus kann man sich hier geben. Die EP bekommt man im openbeats-Shop für schlappe 2,50 Euro. Kaufbefehl.

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