Jennifer Lawrence spielt Dominika Egorova, eine russische Primaballerina, die sich bei einer Vorstellung schwer verletzt und ihre Ballett-Karriere beenden muss. Ihr Onkel arbeitet für den russischen Geheimdienst und bietet ihr einen Job an, der es ihr ermöglicht, für ihre schwerkranke Mutter zu sorgen. Dominika wird zu einem so genannten Sparrow ausgebildet und lernt, andere Menschen zu verführen und manipulieren, um an ihr Ziel zu gelangen. Sie wird auf einen CIA-Agenten angesetzt, um an dessen Informanten in Russland zu kommen.
Dabei entfaltet sich eine Agenten-Story, die auch aus den 60ern hätte stammen können. Auf der einen Seite die niederträchtigen Russen, die alles foltern, was sie in ihre Fänge bekommen und die auch kein Problem damit haben, die eigene Familie als Instrument einzusetzen. Die Amerikaner und hier vor allem die oben genannte Zielperson vom CIA sind natürlich ganz anders. Sie kennen moralische Grenzen, wollen nur das Beste für Dominika und sind einfach ein rundum netter Haufen. Die Buchvorlage stammt übrigens aus dem Jahr 2013 und nicht 1963, lässt den Kalten Krieg aber wieder voll aufleben. Nun gut.
Eigentlich ist der Film in seiner Art relativ ruhig, doch werden immer wieder sehr brutale Szenen drunter gemischt. So gibt es eine Szene, wo der CIA-Agent mit einem Hautschälgerät gefoltert oder Dominika wird vom russischen Geheimdienst verhört und dabei ebenfalls gefoltert. Die Szenen passen nicht so richtig zum Rest des Films. Ich fand Red Sparrow nicht wirklich gut, einzig Jennifer Lawrence hat den Film tragen können, aber nicht über die platte Story und die unnötigen Gewaltszenen hinwegtäuschen können.
Fazit: 2/5 Disketten
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