Okay, am letzten Mittwoch habe ich mich bereit erklärt, für die Süße die Wohnung zu hüten, da sich der Telekom-Techniker angekündigt hatte, um den neuen Telefonanaschluss freizuschalten. Wie das bei vernünftig arbeitenden Service-Unternehmen ist, bekommt man hier die Aussage “Wir kommen von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr” an den Latz geknallt, ohne dass diese Aussage dann noch einmal näher eingegrenzt wird. Also sind wir um halb acht aufgestanden und nachdem die Süße zum Arbeiten gefahren war, habe ich einfach mal gewartet. Bis halb fünf habe ich da gesessen und mir sogar das Kacken abgeklemmt, aus Angst, der Vogel könnte klingeln und wenn ich dann nicht einfach an die Tür stürmen würde, wäre er auch schon wieder weg. Natürlich kam niemand.
Um halb fünf dann mal die Hansenet Hotline angerufen, um die Sache mal zu eskalieren. Nachdem ich mein Leid geklagt hatte, kam irgendwann die Frage nach dem Passwort meiner Süßen. Das konnte ich nicht aufsagen und da war dann das Gespräch in einer Sackgasse und ich habe aufgelegt. Die Süße dann informiert und dann hat sie ihr Leiden dort vorgetragen. Dort entgegnete man ihr: “Da kann man leider nichts machen, ich kann ihnen nur einen neuen Termin anbieten”. Alles klar. Als die Süße von der Arbeit zurückkam, haben wir nochmal bei Hansenet angerufen. Nochmal die ganze Geschichte aufgesagt. Wieder der Hinweis, man könnte einen neuen Termin anbieten. Das ist aber schlecht möglich, denn in der Probezeit bekommt die Süße nicht frei und außerdem will sie nicht einen Tag freinehmen, um dann wieder verarscht zu werden. Andere Lösungsvorschläge wurden nicht angeboten, stattdessen immer wieder die Info: “Die Techniker kommen zwischen 08:00 Uhr und 16:00 Uhr.”
Irgendwann war der junge Mann an der Strippe dann wohl reichlich am Ende mit seinem Latein und auf einmal landete die Süße in der Warteschleife und hatte wenig später noch einen weiteren “Kundenbetreuer” am Rohr. *seufz* Ihm also auch die ganze Story aufgetischt. Schön war jedes Mal, dass sie ein persönliches Kennwort hören wollten, welches die Süße nicht mehr aufsagen konnte. Dann musste sie ihren Namen und ihren Geburtstag aufsagen und manchmal ihre Kontodaten, und dann ging es doch irgendwie. Als sie dann mal fragte, ob sie mal ihr Passwort erfahren dürfte, nachdem sie alle Daten ihres Accounts aufgesagt hatte, hieß es: “Nein, das können wir machen”. Wat? Gut, also hatten wir wieder jemanden Neues an der Strippe, der uns dann auf einmal sagte, der Techniker hätte um kurz vor drei den Anschluß freigeschaltet, aber es fehlt dazu noch die Rückmeldung. Alles klar, dann muss er sich ja in die Wohnung gebeamt haben und ich habe es nicht mitbekommen. Da diese ominöse Rückmeldung fehlte, konnte er auch nicht garantieren, dass der Anschluß funktionieren würde. Okay, also alles angeschlossen, wofür man noch einen Adapter brauchte, da in der Wohnung keine normale TAE-Dose war und: nichts, nada, rien, nothing, am Arsch!
- So, soweit der Stand bisher. Einige Dinge, die mich fuchsig machen. Wieso kann erst der vierte Typ uns sagen, dass der Anschluss angeblich freigeschaltet wurde? Was haben die anderen gesehen in ihrem System?
- Dann finde ich es eine Unverschämtheit, dass Hansenet einfach sagen kann: “Das passiert halt, da kann man nichts machen. Wir können ihnen einen neuen Termin anbieten”? Ich bin aus Lüneburg nach Bremen gefahren, habe auf einen Tag Arbeit verzichtet. Hinzu kommen die Kosten für das Telefonieren mit der Service-Hotline, was man ja per Handy machen musste. Hansenet muss doch Vereinbarungen mit der Telekom haben, für diese Freischaltung der Anschlüsse. Wieso kann man da niemanden für belangen, wenn die einfach nicht kommen? Und ich bin mir sicher, dass das gezieltes Mobbing von Hansenet-Kunden ist, auch wenn man es nicht beweisen kann.
- Warum können die Techniker nur zwischen 08:00 Uhr und 16:00 Uhr kommen? Ist das ein Service für Arbeitslose, Hausfrauen und Studenten? Ich kenne Leute, die mussten sich zwei Tage von ihrem Jahresurlaub nehmen, weil der Techniker beim ersten Termin nicht kam. Auch hierfür gibt es von Seiten Hansenets höchstens ein “Es tut uns leid”. Es muss doch möglich sein, einen Service abends oder Samstags anzurufen. Oder dass man eine Stunde bevor der Techniker kommt, eine Benachrichtigung erhält, denn dann kann man ja mal kurz nach Hause fahren. Aber wäre ja auch zu einfach.
- Wie kann der Techniker im System vermerken, dass der Anschluss freigeschaltet wurde, obwohl er das offensichtlich nicht ist? Und wieso muss ich das nirgends abzeichnen, dass er da war. Stattdessen wird behauptet, der Techniker war da und dann steht Aussage gegen Aussage.
Tja, man muss sich wohl damit abfinden, als zahlender Kunde wie ein Stück Dreck behandelt zu werden. So, ich gehe jetzt jemanden hauen.
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