Ja, am Dienstag zu später Stunde noch ein bißchen ferngesehen und nach Kalkofes Mattscheibe auf VOX hängengeblieben. Da kam eine Spiegel-TV-Doku über zwei Au-Pairs, die in die USA gegangen sind. Beide landeten in der Nähe der amerikanischen Hauptstadt Washington. Neben allerlei Problemchen wollten die Ladies natürlich auch Männer kennenlernen. Auf einem Streifzug durch Washington konnte sich dann die eine mal über ihre Probleme beim Kennenlernen von Männern dozieren. Hauptproblem war der Umstand, dass 70% der Bevölkerung Afro-Amerikaner waren. Eigentlich sind es nur knapp 55%, aber das ist ja auch zweitrangig. Naja und bei den übrigen 30% sind nur Deppen dabei. Und überhaupt: “Ich meine, Washington ist ja eine Großstadt und so. Aber ich habe echt nicht gedacht, dass hier so viele Schwarze rumlaufen. Wo kriege ich denn da einen Mann her?”. So in etwa äußerte sich das eine Au-Pair über die für sie tragische Situation auf dem Männermarkt.

Furchtbar das Ganze. Da fährt man in die USA und nur Afro-Amerikaner. Naja, zu ihrer Beruhigung gibt es ja schon national befreite Zonen in einigen Gegenden Deutschlands. Da trifft sie bestimmt nur auf die Elite der männlichen Schöpfung. In Gegenwart eines Mikros empfiehlt es sich der guten alten Weisheit von Mama zu folgen: “Erst denken, dann reden”. Nach diesem erleuchtenden Beitrag schlenderten die beiden Au-Pairs noch durch Washington und philosophierten darüber, dass sie ja voll als Touris auffallen würden, weil die amerikanischen Frauen ja so nuttig rumlaufen. Amen. Vielleicht nächstes Mal einfach zu Hause bleiben, wenn einem die Sachen im Ausland nicht gefallen. Dann redet man sich auch nicht um Kopf und Kragen.