Eine filmische Biografie der Band Queen (vor allem natürlich Freddie Mercury), das muss man sich natürlich anschauen. Vorweg sei gesagt, dass ich nicht der größte Queen-Fan bin und nicht allzu sehr in der Bandhistorie bewandert bin. Letztlich folgt der Film der Geschichte der Band, beginnend mit dem Einstieg von Freddie Mercury bis hin zum legendären Band Aid-Konzert im Jahr 1985. Der Fokus liegt dabei natürlich auf Freddie Mercury, der mit einem Abstand von mehreren Lichtjahren die schillernste Figur des Quartetts ist. Bohemian Rhapsody zeigt Freddies Konflikte mit seinen Eltern (vor allem dem Vater), seinen Einstieg in die homosexuelle Partyszene bis hin zur HIV-Diagnose.


In einigen Kritiken las ich, dass bspw. Freddies Zwist mit seinen Eltern oder seine Exzesse zu kurz kommen würden. Mag sein, aber letztlich ist nun einmal ein Kinofilm, der wohl kaum als 5-stündiges Marathonwerk angelegt sein dürfte. Darüber hinaus monierten einige Kritiker, die restlichen drei Bandmitglieder würden zuviel Raum im Film einnehmen, obwohl die doch recht langweilig sind. Ich fand das nicht wirklich störend, denn der Fokus liegt ganz klar auf Freddie. Und da mindestens Brian May in die Produktion involviert war und man im Film auch die Originalmusik haben wollte, kann ich mir vorstellen, dass dies auch eine Rolle dabei spielte, den Film nicht ausschließlich über Freddie Mercury zu machen.

Hervorzuheben ist im Film vor allem die Performance von Rami Malek (bekannt u.a. aus Mr. Robot), der Freddie Mercury wirklich überzeugend spielt. Vor allem beim abschließenden Live Aid-Auftritt kann man der Illusion erliegen, Freddie würde dort tatsächlich auf der Bühne stehen. Insgesamt ein schöner Musikfilm, der Spaß macht.

Fazit: 4/5 Telefone

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