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Rise Against in Hamburg

Zu meinem Geburtstag habe ich eine Karte für die amerikanische Band Rise Against geschenkt bekommen. Am letzten Freitag stieg die Sause in Hamburg. Ich also hin nach Hamburg, um dann zusammen mit dem Lord der Nachtfliegerin zur Alsterdorfer Sporthalle, wo das Konzert stattfinden sollte. Dort angekommen haben wir gemerkt, dass wir mit Anfang dreißig mal locker den Altersschnitt sprengen. Rein in die Halle, Bierchen abgreifen und schön auf die Tribüne gesetzt. Wir sind dann auch mal in dem Alter, wo man nicht mehr im Innenraum in der ersten Reihe stehen muss, um sich vom Sänger vollsabbern zu lassen.

Um Punkt acht kam die erste Vorband auf die Bühne. Die Jungs von Rentokill aus Österreich schrammelten ihr Set eine halbe Stunde lang runter und haben Spaß gemacht. Danach eine halbe Stunde Pause und dann kamen Strike Anywhere. Die waren dann so lala. Ich fand, die haben einfach nur blind gebolzt. Nicht, dass ich was gegen Gebolze hätte, aber irgendwie war das nur langweilig. Dann mal wieder eine halbe Stunde Pause und dann kam Rise Against. Und die kamen mit Macht. Die Halle war zu dem Zeitpunkt voll und es dürfen so knapp 6.000 Leute da gewesen sein. Der Innenraum verwandelte sich bei den ersten Akkorden in eine einzige wogende Masse. Ja, und dann gab es eine Stunde lang gepflegt auf die Fresse (rein musikalisch). Es gab vielleicht zwei kurze Ansagen zwischendrin, aber das wars auch an Erholung.

Nach der Stunde verliess die Band die Bühne und kam für eine knapp 20-minütige Zugabe zurück, die erstmal mit den Akkustik-Songs “Hero of War” und “Swing Life away” eingeleitet wurde. Nach der Zugabe war dann auch gut und die abgekämpften Massen verliessen die Halle. Mir hat es richtig gut gefallen. Einzig der Sound in der Sporthalle war unter aller Kanone. Pfft, da hört es sich ja besser an, wenn man in eine leere Dose furzt. Aber das hat den Spaß nicht schmälern können.

Felix Muster live on air

Hier noch ein Tipp für Kurzentschlossene: Der famose Felix Muster ist heute abend in der 1Live-Sendung “Heimatkult” zu hören. Unbedingt einschalten. Kann man auch als Stream über die Seite hören.

Update: Auf der MySpace-Seite von Felix kann man sich auch das Interview noch einmal anhören, falls man es verpasst haben sollte. Bitte hier lang.

Featured Artist: Felix Muster

So, nur mal kurz eine musikalische Empfehlung von mir. Der werte Felix Muster, seines Zeichens Ex-Kollege von mir, hat eine kleine, aber feine EP auf den Markt geworfen. Feine Musik für den geneigten Hörer, wie ich finde. Den Ohrenschmaus kann man sich hier geben. Die EP bekommt man im openbeats-Shop für schlappe 2,50 Euro. Kaufbefehl.

Die Heinzmann hat Metallica auf dem Gewissen

Oh Mann, neulich im Radio habe ich auf einmal mir wohlvertraute Textzeilen in neuem musikalischen Gewand gehört. “The Unforgiven” von Metallica interpretiert im momentan angesagten Pseudo-60er-Soul-Matsch à la Duffy und wie die ganzen Tröten heißen. Einfach nur grässlich. Zu Hause habe ich dann das große Internet bemüht, um festzustellen, dass die Stefanie Heinzmann dahinter steht. Dazu möchte ich sagen, dass Madame bitte ihre Finger davon lassen soll! Nimm Deine Radio-freundliche Spullermucke und belästige damit die Ohren anderer, aber vergreif Dich nicht an Sachen, die weit über Deinem Niveau sind. Und komm mir nicht mit: “Als ich vierzehn war, habe ich total viel Metallica gehört und war voll begeistert, als man mich fragte, ob ich das Lied covern will!”. Die korrekte Antwort auf die Anfrage wäre gewesen: “Was? Das Lied soll ich covern? Nee, kann ich nicht machen. Leider spiele ich nicht mal in meinen kühnsten Träumen mit Metallica in einer Liga!” Naja, die gute Stefanie verschwindet ja bald eh wieder in der Versenkung.

MURP!

Uiuiui, im Windschatten meiner Aufmerksamkeit ist einer neuer “Hartmut und ich“-Roman erschienen. Nachdem ich gerade vor kurzem “Wandelgermanen” gelesen hatte, freue ich mich schon auf das neue Werk. Das Schöne an dem Buch ist, dass es auch einen eigenen Titelsong dazu gibt. Allgemein empfiehlt sich ein Besuch bei der Männer-WG.

Belohnungen und Co.

Zunächste einmal möchte ich auf folgendes Internet-Spielzeug hinweisen: http://www.faceyourmanga.com/welcome.htm Hier kann man sich selber im Manga-Stil nachbilden. Klar, hat es an anderer Stelle auch schon mal mit South Park oder den Simpsons gegeben, aber dennoch ist das Teil ganz witzig. Ich habe mich natürlich daran gemacht, mich selbst abzubilden. Das will ich der Welt nicht vorenthalten. Fast schon besser als das Original 🙂

Avatar

Dann habe ich mich noch ein bißchen für meine gelungene Prüfung belohnt. Neben dem guten Gefühl, dem Ende immer näher zu kommen, konnte ich nicht an mich halten, als ich die DVD-Box “Monty Python’s Flying Cirucs” bei amazon für nur noch 30 Euronen gesehen habe. Tja, neulich wurde über einen “Das Leben des Brian”-Abend nachgedacht. Den kann man dann ja um schlappe 1327 Minuten erweitern, also gepflegte 22 Stunden.

Dann habe ich mir auch noch eine neue CD gegönnt und an dieser Stelle einen herzlichen Dank an Daniel von wasted-time, der mich auf die Band “Tonfront” aufmerksam gemacht hat. Die drei Jungs kommen aus Kassel und machen einfach klasse deutschen Rock. Man kann sich das ganze auch mal hier oder hier anhören. Auf amazon steht was von Musik zwischen Tool und Led Zepplin, aber das ist Banane. Zum einen bringen solche Vergleiche mit den ganz Großen nix und zum anderen sollte man Tonfront einfach mal so auf sich wirken lassen. Klarer Kaufbefehl vom Papa.

Darüber hinaus sind alle um mich herum krank und ich merke, wie die Einschläge näher kommen. Seit ein paar Tagen schnieft und rotzt die Süße, was die Nase und Co. hergeben. Ich schiebe mir Echinacin und Obst en masse rein, wundert mich, dass mir noch kein Obst aus dem Hintern wächst. Eigentlich müsste ich mit Vitaminschock im Krankenhaus liegen. Ich hoffe, ich bleibe verschont. Dieses Wochenende wird Hamburg gerockt und nächstes Wochenende ist ja die Hochtied.

Killer Queens on stage

Letzten Samstag schon waren meine Liebste und ich im Waldautheater zu Bremen, um uns Killer Queens anzuschauen. Eine Show-Hommage an Queen. Wir kamen am Waldautheater an und waren totally underdressed. Teilweise waren die Leute im Anzug bzw. Kleid unterwegs. Fand ich ein bißchen albern, denn es handelt sich hier um Rockmusik und nicht um eine verdammte Oper von Mozart. Aber gut, manche Menschen können wohl nicht anders, wenn sie das Wort Theater hören. Man muss sich einfach für die Hochkultur in Schale schmeißen, egal, was da jetzt tatsächlich gezeigt wird.

Die Show selbst war echt gut und es war sogar eine richtige Berühmtheit aus dem Fernsehen dabei. Christina Maria Brenner war Kandidatin bei der kürzlich ausgestrahlten ZDF-Sendung “Musical-Showstar 2008“, wo sie zumindest bis in die Finalsendung gewählt wurde. Das Killer Queens-Show wurde daneben noch von einem männlichen Part und zwei weiteren Damen gesungen. Zum Glück wurden die Songs nicht eingedeutscht, was ja in so manchem Musical gerne passiert und auf mich abschreckend wirkt. Ich will die Songs von Abba mal echt nicht auf Deutsch hören.

Was an der Show nicht so ganz gefiel, war der Versuch, dem Ganzen eine Art Story zu verpassen. Leider war die Story ein bißchen aufgesetzt: Der Typ hat was mit der einen Frau, dann kommt die von Brenner gespielte Killer Queen und verdreht dem armen Macker den Kopf und zu allem Überfluß kommt noch eine dritte Frau hinzu. Die Story wurde vor der Aufführung in drei Minuten erzählt und hätte man uns die Einweisung nicht gegeben, dann wäre man im Leben nicht darauf gekommen, dass da auch eine Story erzählt werden soll. Es war halt ein netter Abend mit Queen-Songs. Darüber hinaus war ich entsetzt über die deutsche Volkskrankheit schlechthin: das Klatschaffentum. Hätte man das Publikum gefilmt und den Ton ausgedreht, wäre man wohl auf den Gedanken gekommen, den Musikantenstadl zu schauen. Bei fast jedem Song wurde “rhythmisch” mitgeklatscht. Bei “Who wants to live forever” konnte sich das Klatschaffentum nicht so ganz durchsetzen. Bei “We will rock you” gehört es ja dazu, aber ansonsten……………

Kann die Sache aber nur jedem empfehlen und man muss noch nichtmal großer Queen-Fan sein, um es gut finden zu können.

T.a.T.o.r.T.

So, eigentlich ist es ja fast schon ein bißchen spät, die Aufmerksamkeit auf das Projekt T.a.T.o.r.T. zu lenken. Dabei handelt es sich um einen Krimi, der als Podcast in 13 Folgen veröffentlicht wurde. Die letzte Folge und somit die Auflösung des Falls wurde am 09.12. veröffentlicht. Natürlich kann man sich immer noch die Folgen per RSS-Feed, iTunes oder direkt auf der Seite an hören. Es handelt sich bei dem Podcast um ein Amateurprojekt und alle Rollen wurden von nur zwei Personen gesprochen. Dennoch ist das Ganze sehr professionell gemacht und es hat richtig Spaß gemacht, den Krimi zu hören. Kann ich jedem nur wärmstens empfehlen.

Du weißt, dass Weihnachten kommt, wenn…

Okay, gestern am frühen Abend am Weihnachtsmarkt in unserer schönen Universitäts- und Hansestadt Lüneburg vorbeigekommen und zum ersten Mal in diesem Jahr die sanften Klänge von “Last Christmas” der beiden Pop-Schmalzbacken von Wham vernommen. Das ist der Tritt in die Weichteile, der einem sagen soll: “Alter, Weihnachten steht vor der Tür!!!!”. Super, ich trau mich schon gar nicht mehr das Radio einzuschalten.

Rock’N’Roll

Gestern abend auf dem Konzert von Enter Shikari gewesen. Sehr geil. Aber der Reihe nach.

Um viertel vor acht habe ich mich in Hamburg vor dem LOGO mit Jule und Björn getroffen. Erster Eindruck: Wir sind alt und mal überhaupt nicht Emo genug. Die Mehrzahl der Wartenden stand da in schwarz gekleidet rum, am besten noch Piercings und Tatoos sowie schwarz angemalte Augen. Konnten wir nicht mit dienen. Irgendwann durften wir auch rein und noch spontan eine Stunde auf die Vorband Lost Alone warten. Naja, die waren ganz nett, aber die Musik hat mich nicht wirklich angemacht. Sie waren zwar enthusiatisch und mit Freude bei der Sache, aber es war einfach nicht mein Ding. Björn und ich seilten uns nach hinten ab, um die Sache aus der Ferne zu betrachten und stellten fest, dass wir unseren ursprünglichen Plan, eine Emo-Band zu gründen, verwerfen mussten. Leider gehört die Verweigerung von Nahrung zwangsläufig dazu, denn die Jungs waren eher Gerippe. Wir waren kurz davor, bei McDonald’s mal ein paar Happy Meals für die Jungs abzugreifen. Kann man ja nicht mit anschauen. 7 Songs und 21 Minuten später verließ die Band dann die Bühne, und der Drummer verkaufte fröhlich Merchandise-Artikel an die Fans.

Um zehn Uhr dann kamen Enter Shikari auf die Bühne.  Als Intro gleich mal Prodigy mit “No Good (Start the Dance)” und die Vorfreude steigt. Die Band trudelte langsam ein, und dann ging eigentlich nur noch die Post ab. Aber mal sowas von. Einfach nur geil. Die Jungs sind da abgegangen wie ein Zäpfchen. Nach dem ersten Song waren auch schon die ersten Fans auf die Bühne gespült worden und feierten da. Die Band forderte zwar ein paar Mal das Publikum auf, nach hinten zu gehen, um den Druck von den ersten Reigen zu nehmen, aber das half nur wenig. Die Musik von Enter Shikari ist eine Mischung aus Hardcore und Dance-Samples. Und immer wenn die Songs mit einem Dance/Technobeat begannen, flippte die ganze Band aus und hüpfte wie bekloppt da rum. Vor allem der Drummer machte sich zum Horst. Aber dabei merkte man immer, dass sie sich und ihr tun nicht so ernst nehmen und das machte das Ganze dann auch sympathisch. Nach einer knappen Stunde wurde das Set mit “Sorry, you’re not a winner” beendet. Selbstversändlich gab es noch eine kurze Zugabe, aber dann war Schluss. War auch gut so, denn von der Decke über der Bühne tropfte das erste Wasser. Krasse Sache. Leider wissen wir immer noch nicht, was die für Drogen nehmen. Denn sowas wollen wir doch auch mal haben. 🙂

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