Kategorie: Internetz Seite 2 von 3

Hallo Sky! Kein Geld für ordentlichen Kundenservice?

Ach ja, heute musste ich herzlich schmunzeln. In meinem letzten Beitrag habe ich nochmals ein bißchen was über meine Freunde von Sky geschrieben. Erstmal herrschte Ruhe, doch heute schlugen innerhalb von zweieinhalb Stunden zwei positive Kommentare im Blog auf. Das ist natürlich total nett und voll zufällig, zumal die beiden auch denselben ausländischen Provider nutzen. Aber dennoch ein herzliches Willkommen an raniA und Herbert Bauer.

Natürlich beruhen meine Aussagen nur auf Annahmen, aber auf einem Blog bei dem pro Artikel 1,5 Kommentare geschrieben werden, fällt es auf, wenn plötzlich zwei total nette Kommentare zu einem von mir kritisch betrachteten Thema verfasst werden. Zumal wenn die Kommentatoren nicht zum Kreis der üblichen Schreiberlinge gehören. Ich kann natürlich verstehen,  dass Sky die Tatsache nicht schmeckt, dass ich bei Begriffen wie “Sky Kundenservice” oder “Sky Kundencenter” momentan in den Top Ten bei Google zu finden bin. Meine Auslassungen sind ja auch nicht besonders schmeichelnd für ein Dienstleistungsunternehmen, welches in Pressemitteilungen von Kundenzufriedenheit und Co. schwafelt. Es sieht also so aus, als würde man bei Sky versuchen, seine Online-Reputation zu schützen. Ob man das nun bei Sky direkt in die Hand nimmt oder dafür eine Agentur beauftragt, kann ich nicht sagen.

Ich weiß nur, dass es nicht sonderlich geschickt ist, weil auch ein Blinder mit Krückstock sieht, dass es gefakte Blogkommentare sind. Falls Sky eine Agentur beauftragt haben sollte, bleibt die Frage wie zielführend das Ganze ist. Denn so bekommt Sky wieder negative Aufmerksamkeit von meiner Seite aus. Sowohl in dem Fall als auch im Fall, dass Sky die Nummer selbst durchzieht: ich kenn da eine Firma, die sich damit sehr gut auskennt. Fragt doch mal die Jungs von construktiv/trafficmaxx, die helfen euch bestimmt weiter und die leisten echt gute Arbeit.

Aber ich habe auch noch ein, zwei Tipps auf Lager. Statt hier die Lobhudelei-Kavallerie loszuschicken, vielleicht einfach mal den Kunden ernst nehmen. Arbeitet am Service und seid kulant, wenn jemand Probleme hat. Ich habe am 11.09. meinen Receiver und die Smartcard bekommen. Danach hätte ich zwei Monate alle Sender sehen sollen laut Angebot. Mitte Oktober kann ich die Sky Cinema-Kanäle nicht mehr empfangen. Bei Nachfrage heißt es, dass ich angeblich schon seit dem 06.08. freigeschaltet sei und damit alles rechtens ist. Schließlich hatte ich eine Gutschrift erhalten (dabei war die für eine komplett falsche Rechnung und ich wurde in dem Zuge nie darauf hingwiesen, dass ich schon seit dem 06.08. Kunde bin) und als ich fragte, ob ich vielleicht aus Kulanzgründen noch einen Monat Sky Cinema extra erhalten könnte, wollte man das weiterleiten. Gehört habe ich bis heute nix. Auch auf eine Mail zu dem Thema habe ich keine Antwort erhalten. Das Online-Kundencenter ist bis heute, viereinhalb Monate nach dem Wechsel von Premiere zu Sky, nicht aufrufbar.

Statt mich hier mit Fake-Kommentaren vollzupupen, hätte man sich ja mal die Zeit nehmen können, mich zu fragen, wie man mir helfen könnte und mich so zu einem zufriedeneren Kunden machen, der positiver über Sky berichtet. Aber so? Natürlich ist es verlockend, jeden negativen Kommentar mit zwei positiven zu übertönen, doch wirklich zufriedener werden die Kunden dadurch auch nicht.

Gib Pfötchen

So, nun ist es mal wieder so weit. Der Abmahnwahn im Internet geht in die nächste Runde. Diesmal mahnt Jack Wolfskin, Hersteller von Outdoor-Kleidung und -Ausrüstung, einige Bastler ab, die sich erdreisten, Tatzen auf ihre Produkte zu nähen/sticken/häkeln/wie auch immer. Way to go. Ich verweise an den Werbeblogger, der einen umfangreichen Artikel zur Causa “Jack Wolfskin” verfasst hat.  Ich bin gespannt, ob sich hier ein weiterer PR-Gau einer bekannten Firma anbahnt.  Tja, meine Outdoor-Schuhe für den Winter wollte ich eigentlich von JW kaufen. Aber dann halt nicht.

Update: JW zieht die Abmahnungen wieder zurück. Echtes Bedauern und wirkliche Einsicht sehen ein bißchen anders aus, als in der dazugehörigen Pressemitteilung, aber immerhin hat der Schuss vor den Bug gewirkt.

Rette Deine Freiheit

http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id=6562920&server=vimeo.com&show_title=1&show_byline=1&show_portrait=0&color=00ADEF&fullscreen=1

RetteDeineFreiheit.de from alexanderlehmann on Vimeo.

www.rettedeinefreiheit.de

Na, wer sagt’s denn?

Bei der Einführung der Internetsperren gegen Kinderpornographie wurde von den Kritikern die Etablierung einer Zensur-Infrastruktur befürchtet.  Alles Quatsch hieß es. Die Sperren sind zweckgebunden und werden garantiert nicht ausgeweitet. Nun hat sich Frau von der Leyen im Interview mit dem Hamburger Abendblatt ein bißchen “verquatscht”. Das Interview kann man hier einsehen. Zentrale Aussage von unserer Zensursula:

abendblatt.de: Sie argumentieren, Grundregeln unserer Gesellschaft müssten online wie offline gelten. Warum sperren Sie dann nicht auch Internetseiten, die Nazipropaganda verbreiten oder Gewalt gegen Frauen verherrlichen?

Von der Leyen: Mir geht es jetzt um den Kampf gegen die ungehinderte Verbreitung von Bildern vergewaltigter Kinder. Der Straftatbestand Kinderpornografie ist klar abgrenzbar. Doch wir werden weiter Diskussionen führen, wie wir Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenwürde im Internet im richtigen Maß erhalten. Sonst droht das großar tige Internet ein rechtsfreier Chaosraum zu werden, in dem man hemmungslos mobben, beleidigen und betrügen kann. Wo die Würde eines anderen verletzt wird, endet die eigene Freiheit. Welche Schritte für den Schutz dieser Grenzen notwendig sind, ist Teil einer unverzichtbaren Debatte, um die die Gesellschaft nicht herumkommt.

Ja, das ist doch mal schön. Also, geht es bald um mehr als nur noch Kinderpornographie. Udo Vetter nimmt sich auf seinem Lawblog der Sache an. In die gleiche Kerbe schlägt auch die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), was man bei netzpolitik.org nachlesen kann.

Und als wäre das noch nicht genug, meldet sich nun Torsten Jurk, der Spitzenkandidat der SPD aus Sachsen nun auch folgendermaßen in einem Chat mit Wählern zu Wort:

Frage: Wieso schränkt die SPD die einfachsten Grundrechte durch die (wirkungslose) Internet-Zensur des Zugangserschwerungsgesetztes ein? Für mich verstößt die SPD damit gegen das Grundgesetzt!

Thomas Jurk: Hallo lieber “Pirat”. Wenn wir gegen das Grundgesetz verstossen, weil wir Pädophilen unmöglich machen kinderpornografische Bilder aus dem Internet herunterzuladen, dann nehme ich das in Kauf.

Wie gesagt, es wird immer besser. Nun ist das GG für Politiker nur noch ein Holzklotz am Bein und nicht Grundlage unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Woohoo

Heute kann ich mal gute Nachrichten verkünden: Ich habe eine Festanstellung nach meinem Studium. Tinte auf dem Arbeitsvertrag ist trocken und ich werde dann demnächst nahtlos zum Vollzeitmitarbeiter. Feine Sache.

Darüber hinaus gibt es zwei Begebenheiten aus meinem eigenen kleinen Kuriositätenkabinett aka Leben. Zum einen habe ich gestern die Open-Source-Analyse-Software Piwik auf diesen Blog “angesetzt”. Die Installation geht superflott und ähnelt im Wesentlichen dem Installieren von WordPress. Danach wollte ich sehen, ob das Ganze auch funktioniert und habe den Felix drauf angesetzt, mal ein bißchen auf der Seite rumzuklicken. Da tat sich erst mal nix. Danach dann ein Plugin für WordPress genommen, vielleicht bin ich ja auch nur zu blöde, den Code adäquat einzufügen. Felix durfte wieder rumklicken und wieder nischt. Aha, gibt noch ein zweites Plugin, vielleicht hilft das ja. Aber nein, auch das brachte nix. Ja, den Code dann wieder in den Template-Footer gebastelt, auch Fehlanzeige. Zu dem Zeitpunkt schon eine halbe Stunde verbraten. Ich sitze also vor dem Laptop und starre aufs Interface, bis mir plötzlich auffällt, dass ich das Datum noch auf Dienstag stehen habe und nicht auf Mittwoch. EPIC FAIL No.1!

Aber es ging ja noch weiter, denn gestern wurde auch eine neue Haustür samt Briefkastenanlage in unserem Haus eingebaut. Die Schlüssel hatten wir laut Aushang schon erhalten. Irgendwann bin ich dann nachmittags in den Supermarkt nebenan und habe alle Schlüssel von unserem Schlüsselbrett mitgenommen, um zu testen, welcher denn in Frage kommt. Da stehe ich dann an der Tür und probiere mich dumm und dusselig, aber keiner der Schlüssel passt. Hmpf. Nach meiner Rückkehr aus dem Konsumparadies gehe ich dann nach oben und fange an zu suchen. Ich durchwühle die Kommode im Arbeitszimmer, suche in allen Fächer und Schubladen des Schreibtischs. Danach ist der Ordner mit den Wohnungsunterlagen dran. Dort finde ich dann das Schreiben, dass die Schlüssel für den Fahrradkeller auch für die neue Haustür passen sollen. Ich mir die Schlüssel für den Fahrradkeller geschnappt und wieder zur Haustür runter. Passt wieder nicht. Diesmal steht einer der Handwerker in der Nähe und erzählt mir nebenbei, dass in der Haustür noch ein anderes Schloss drin ist, welches er gleich austauscht, dann passen auch die uns zugeschickten Schlüssel. EPIC FAIL No. 2!

Und brandheiße News noch zum Abschluss: Das Guitar-Hero-Drumset wurde verschickt. YES!

Gezwitscher

Nun hat es auch mich erwischt. Die Finanzkrise hat leider mein Projekt “Shitter” vor die Wand fahren lassen. Man bekommt zwar durchweg positives Feedback, doch Geld möchte keiner im großen Stil investieren. Es ist eine Frechheit!. Da werden Banken mit Fantastilliarden gerettet, aber für eine wirklich tolle Geschäftsidee ist kein Geld da. That’s capitalism for you! Also, unterwander ich Twitter und mache es mir zu eigen. Man findet mich ganz einfach unter “sreygate” bei Twitter.

Wer hat den Längsten?

Seien wir doch mal ehrlich: Twitter ist auch nur ein virtueller Schwanzvergleich. Wer hat die meisten Follower und wer kann am meisten Tweets am Tag raushauen, um viel mehr geht es doch am Ende des Tages nicht, auch wenn die Medien versuchen, einem was anderes zu erzählen. Endlich gibt es dann auch eine Seite, die all die Grunddaten in eine vergleichbare und einfache Kennzahl umwandelt. Die Penislänge. Viel Spaß, liebe Twitterfans mit: Epenis.

Auf das die Ohren bluten!

Tja, hier ist sie also: Die wahrscheinlich mieseste Vereinshymne uff der Welt. Kommt vom FSV Frankfurt, einem Club, der in den Niederungen der zweiten Liga vor sich hindümpelt, aber immerhin noch vor dem Drittligisten in spe, nämlich Hansa Rostock. Es empfiehlt sich, die Hymne auszuspielen, um auch die kleinen versteckten Wortspiele zu entdecken und um sich dann auch auf die Metaebene in dem Stück einzulassen. (via Scudettoblog)

Gaming in the cloud?

Cloud Computing ist schon seit längerem ein heißer Trend in der IT-Szene. Vereinfacht gesagt beinhaltet das Konzept die Idee, dass der Anwender nicht mehr selbst über teure Programme und Hardware verfügen muss. Diese werden in die Rechnerwolke (Computer Cloud) ausgelagert und sind über das Internet abrufbar. Ein Beispiel sind z.B. die Google Docs, eine Dienstleistung von unser aller Lieblings-Suchmaschine. Hier finden sich Textbearbeitungs- und Tabellenkalkulationsanwendungen, die nicht mehr auf dem eigenen Rechner installiert werden müssen. Man braucht nur ein Gerät, mit dem man auf das Internet zugreifen kann. Dies kann ein Netbook oder auch ein Handy (zumindest theoretisch) sein.

Nun also kommt von der Firma OnLive, die ihr Modell für Cloud Gaming vorstellt. Das Prinzip ist einfach: Die Spiele laufen auf den Rechnern von OnLive. Die Bilder werden dann über das Internet an den Spieler geschickt, dessen Eingaben per Controller wieder an den Rechner von OnLive übertragen werden. Damit werden teure Investitionen in PC-Hardware oder Konsolen überflüssig und das würde den Gamesmarkt sicherlich revolutionieren. Bisher steht noch nicht fest, wie teuer das Ganze dann am Ende wird und vor allem stellt sich die Frage, ob das dann auch reibungslos läuft. In den USA wird auf der Firmenwebsite zum Beta-Test eingeladen. Kann also noch dauern, bis das dann wirklich der breiten Öffentlichkeit zugeführt wird. Spannend ist die Idee allemal. Hier gibt es noch mehr Infos dazu.

Oh boy!

Nach dem Amoklauf in Winnenden letzte Woche habe ich nicht das Bedürfnis gehabt, etwas dazu zu sagen, da eigentlich alles zu dem Thema gesagt wurde. Gestern abend kam im NDR die Sendung “Zapp – Das Medienmagazin”, die sich kritisch mit der medialen Berichterstattung auseinander gesetzt hat. Teilweise verschlägt es einem die Sprache. Ich empfehle, sich das Ganze mal hier anzuschauen. Schön auch die Fotografen am Ende des Beitrags, die sich beschweren, dass sie dabei gefilmt werden, wie sie das Film- und Fotografierverbot umgehen. Jaja, Scheißjob und so. Deine Mutter. Auch in der Sendung kam ein Bericht über einen Bremer, der zufällig den gleichen Namen wie der Amokläufer hat und was bei ihm abging, nachdem die Medien nach dem Amoklauf verzweifelt Informationen gesucht haben.

Heute habe ich dann gelesen, dass Kaufhof ab dem April darauf verzichten will, jegliche USK/FSK-18 Medien zu verkaufen. Dabei soll es sich um ein “Zeichen für soziale und gesellschaftspolitische Verantwortung” handeln. Kann ich nicht ganz nachvollziehen, es sei denn, Kaufhof versucht sich jetzt als Saubermann-Unternehmen zu präsentieren.

Darüber hinaus noch der Hinweis auf einen Artikel von netzpolitik.org. Dabei geht es um die Initiative, Internet-Sperren gegen Kinderpornografie einzusetzen. Die ganze Diskussion wird gerade von den Befürwortern emotional stark angeheizt, da jeder, der sich gegen solche Sperrungen ausspricht verdächtigt wird, mehr oder weniger direkt Kinderpornografie zu unterstützen. Dabei sind solche Sperren technisch leicht auszuhebeln und zudem bleiben starke rechtliche Bedenken. Zudem gibt es hier eine digitale Karte, die aufzeigt, wo Server stehen, die in Europa geblockt sind. Erstaunlich, wie viele dann doch in Europa oder den USA stehen. Man fragt sich, warum die Strafverfolgungsbehörden dort nicht aktiv werden, wenn da irgendwelche illegalen Inhalte drauf sind. Jedenfalls wird in dem netzpolitik-Artikel deutlich, dass die Sperren nicht nur gegen Kinderpornografie gerichtet sein werden. Prost Mahlzeit.

Seite 2 von 3

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén