Okay, okay, meine 360 ist im Eimer, aber ich bin nicht so arm dran wie der Kleine im Video. Wo ist eigentlich Amnesty International, wenn man sie mal wirklich braucht.
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Zunächste einmal möchte ich auf folgendes Internet-Spielzeug hinweisen: http://www.faceyourmanga.com/welcome.htm Hier kann man sich selber im Manga-Stil nachbilden. Klar, hat es an anderer Stelle auch schon mal mit South Park oder den Simpsons gegeben, aber dennoch ist das Teil ganz witzig. Ich habe mich natürlich daran gemacht, mich selbst abzubilden. Das will ich der Welt nicht vorenthalten. Fast schon besser als das Original 🙂
Dann habe ich mich noch ein bißchen für meine gelungene Prüfung belohnt. Neben dem guten Gefühl, dem Ende immer näher zu kommen, konnte ich nicht an mich halten, als ich die DVD-Box “Monty Python’s Flying Cirucs” bei amazon für nur noch 30 Euronen gesehen habe. Tja, neulich wurde über einen “Das Leben des Brian”-Abend nachgedacht. Den kann man dann ja um schlappe 1327 Minuten erweitern, also gepflegte 22 Stunden.
Dann habe ich mir auch noch eine neue CD gegönnt und an dieser Stelle einen herzlichen Dank an Daniel von wasted-time, der mich auf die Band “Tonfront” aufmerksam gemacht hat. Die drei Jungs kommen aus Kassel und machen einfach klasse deutschen Rock. Man kann sich das ganze auch mal hier oder hier anhören. Auf amazon steht was von Musik zwischen Tool und Led Zepplin, aber das ist Banane. Zum einen bringen solche Vergleiche mit den ganz Großen nix und zum anderen sollte man Tonfront einfach mal so auf sich wirken lassen. Klarer Kaufbefehl vom Papa.
Darüber hinaus sind alle um mich herum krank und ich merke, wie die Einschläge näher kommen. Seit ein paar Tagen schnieft und rotzt die Süße, was die Nase und Co. hergeben. Ich schiebe mir Echinacin und Obst en masse rein, wundert mich, dass mir noch kein Obst aus dem Hintern wächst. Eigentlich müsste ich mit Vitaminschock im Krankenhaus liegen. Ich hoffe, ich bleibe verschont. Dieses Wochenende wird Hamburg gerockt und nächstes Wochenende ist ja die Hochtied.
Am Wochenende hat in Bremen die neue Shopping-Mall Waterfront eröffnet. Meine Süße und ich sind erstmal gleich hin. Und es war völlig überlaufen, trotz Heimspiel des ruhmreichen SV Werder und der gleichzeitig stattfindenden Hanse-Life-Messe. Aber darauf waren wir ja zum Glück mental vorbereitet. Tja, aber dennoch war ich irgendwie enttäuscht von der Waterfront. Hauptsächlich ist hier das Augenmerk auf Klamotten und Tünnef gelegt. Es gab nicht mal einen vernünftigen Elektro-Markt, wo man sich ein bisschen Technik-Schnickschnack anschauen konnte. Das gibt gleich mal ein paar Abzüge in der B-Note. Auch sonst gab es da nix, was mich vom Hocker gehauen hat.
Am Ende kam mir die Erkenntnis, dass auch die Waterfront genau die gleiche Monokultur an Geschäften bietet, wie man sie in anderen Shopping-Centern und Innenstädten findet. Jaja, ich weiß, in der Waterfront sind jetzt einige Geschäfte zum ersten Mal in Bremen, aber 90% der Läden hat man schon woanders gesehen. Aber darüber kann man sich auch schlecht beschweren, wenn man selbst auch in den immer gleichen Ketten shoppen geht.
Highlight des Tages war meine neu erstandene Metallica CD “Magnetic Death”, die ich für gerade einmal 9 Euro abgegriffen habe. Insofern hat sich der Trip schon gelohnt. Darüber berichte ich dann, wenn ich mich mal richtig in das Album rein gehört habe. Den Tag hat dann noch der Film “Cloverfield” abgerundet. Die Süße fand ihn völlig schlecht, während ich ihn nicht so scheiße fand. Aber vom Hocker hat er mich auch nicht gehauen. Die Nummer mit der Handkamera ist auch nur die ersten paar Minuten total crazy, danach wird der Effekt auch schnell langweilig. Zumal sich die Story auch in den Bahnen von alten Godzilla-Filmen bewegt und nichts bietet, was man nicht schon gesehen hat (zumeist auch wesentlich besser).
Am letzten Donnerstag habe ich mir zusammen mit dem Felix “The Dark Knight” auf Englisch angeschaut. Und ich muss sagen, dass der Film echt fett ist. Hat auf jeden Fall ordentlich gerockt. Knapp zweieinhalb Stunden dauerte das Spektakel, aber der Film hat keinen Hänger, da die ganze Zeit etwas passiert, was auch relevant für die Handlung ist. Heath Ledger hat sich mit seiner Darstellung des Joker definitiv ein Denkmal gesetzt, auch wenn ich sagen muss, dass ich nach dem ganzen Hype im Vorfeld eigentlich gedacht hatte, dass er den Joker noch krasser darstellen würde und der Joker noch mehr Raum im Film einnimmt. Die Meinung, dass der Joker den armen Batman komplett an die Wand spielen würde, kann ich nicht ganz teilen. Klar, spielt der Ledger besser als der Christian Bale, aber ich dachte auch, dass Batman gar keine Rolle spielen würde. Aber dem war zum Glück nicht so.
Was der Film meisterlich macht, ist mit der Frage nach Gut und Böse bzw. nach richtig und falsch zu spielen. Der Joker stellt alle Beteiligten vor eine schwierige Aufgabe. Während “normale” Kriminelle nach Macht und Geld streben, geht es dem Joker alleine darum, Chaos zu stiften. Und dem lässt sich nicht mit den normalen Mitteln beikommen. Und so verwischt bei der Jagd auf den Joker die klaren Grenzen zwischen den Fronten der vermeintlich Guten und der vermeintlich Bösen. Somit wird man mit einer Grauzone konfrontiert, die sich einer genauen Zuordnung in übliche Kategorien von Gut und Böse entzieht und lässt auch Raum für Vergleiche mit Geschehnissen in der realen Welt. Aber keine Bange, ich werde hier nicht mit ausschweifenden Interpretationen aufwarten. Einziger Kritikpunkt ist meiner Meinung nach die Stimme von Batman. Während Christian Bale als Millardär Bruce Wayne ganz normal redet, hört er sich als Batman dann an wie eine wandelnde Stimmbandentzündung. Finde ich persönlich ziemlich albern, ändert aber nichts daran, dass es sich um einen genialen Film handelt.
Habe gerade “Kuttners Kleinanzeigen” in der ARD gesehen. Und muss sagen, dass ich das gar nicht mal so schlecht fand. Die Idee hinter der Sache ist relativ einfach: Sarah Kuttner schaut, was sich hinter besonders skurril anmutenden Kleinanzeigen verbirgt. Ein Thema am heutigen Abend: Jemand sucht Hilfe bei dem Versuch, aus Hundehaaren Wolle für einen Pullover zu spinnen. Die Kuttner also fix hin und mal gefragt, was es so auf sich hat. Damals bei VIVA fand ich Sarah Kuttner und ihre ständige Dampfplauderei einfach nur nervig, aber in der neuen Sendung hält sie sich im Vergleich zu früher vornehm zurück. So lernt man am Ende, dass auch hinter zunächst skurril anmutenden Anzeigen oft “normale” Menschen stecken, die doch keine Leichen im Keller haben. Obwohl die Wächter der Fernsehkultur das wohl anders sehen, mag ich die Sendung. Es ist zumindest etwas Abwechslung im Einheitsbrei von Casting-Shows und Auswanderersendungen. Leider wird es wohl nur drei Sendungen geben, wobei die dritte Folge dann schon am nächsten Sonntag ausgestrahlt wird.
Ja, am Dienstag zu später Stunde noch ein bißchen ferngesehen und nach Kalkofes Mattscheibe auf VOX hängengeblieben. Da kam eine Spiegel-TV-Doku über zwei Au-Pairs, die in die USA gegangen sind. Beide landeten in der Nähe der amerikanischen Hauptstadt Washington. Neben allerlei Problemchen wollten die Ladies natürlich auch Männer kennenlernen. Auf einem Streifzug durch Washington konnte sich dann die eine mal über ihre Probleme beim Kennenlernen von Männern dozieren. Hauptproblem war der Umstand, dass 70% der Bevölkerung Afro-Amerikaner waren. Eigentlich sind es nur knapp 55%, aber das ist ja auch zweitrangig. Naja und bei den übrigen 30% sind nur Deppen dabei. Und überhaupt: “Ich meine, Washington ist ja eine Großstadt und so. Aber ich habe echt nicht gedacht, dass hier so viele Schwarze rumlaufen. Wo kriege ich denn da einen Mann her?”. So in etwa äußerte sich das eine Au-Pair über die für sie tragische Situation auf dem Männermarkt.
Furchtbar das Ganze. Da fährt man in die USA und nur Afro-Amerikaner. Naja, zu ihrer Beruhigung gibt es ja schon national befreite Zonen in einigen Gegenden Deutschlands. Da trifft sie bestimmt nur auf die Elite der männlichen Schöpfung. In Gegenwart eines Mikros empfiehlt es sich der guten alten Weisheit von Mama zu folgen: “Erst denken, dann reden”. Nach diesem erleuchtenden Beitrag schlenderten die beiden Au-Pairs noch durch Washington und philosophierten darüber, dass sie ja voll als Touris auffallen würden, weil die amerikanischen Frauen ja so nuttig rumlaufen. Amen. Vielleicht nächstes Mal einfach zu Hause bleiben, wenn einem die Sachen im Ausland nicht gefallen. Dann redet man sich auch nicht um Kopf und Kragen.
Gestern abend lief auf N24 das Benefiz-Konzert zum 90. Geburtstag von Nelson Mandela. Viel habe ich davon nicht mehr mitbekommen, am Ende noch Queen mit einem anderen Sänger, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe. Die haben noch den Song “All right now” von Free performt und danach dann kamen alle Stars des Abends auf die Bühne, um zum Abschluß “Free Nelson Mandela” zu singen. Als Frontfrau für das Star-Ensemble kam Amy Winehouse auf die Stage. Die Bericherstattung um ihre Drogen-Exzesse verfolge ich nicht und bekomme das ganze Getöse in der Klatschpresse nur am Rande mit. Aber als die Amy da auf der Bühne stand, bin ich fast vom Sofa gefallen. Ganz stumpfer Blick; wenn sie sich bewegt hat, dann hatte man das Gefühl, die fällt gleich hin. An einer Stelle wollte sie sich vor dem Mikrofonständer einmal um die eigene Achse drehen. Eieiei, das kriegt auch ein einbeiniger Hund geschmeidiger hin. Schon krass und die Gute ist erst 24 Lenze alt. Man kann nur hoffen, dass sie nicht in ein paar Jahren zu den großen Talenten gehört, die sich mit Drogen zugrunde gerichtet haben. Auch wenn Soul nicht so ganz meine Musik ist, so muss ich doch anerkennen, dass ihr Album “Back to Black” ziemlich gut ist und die Amy eine krasse Stimme hat.
Gerade moderiert Kai Pflaume die Vorberichterstattung zum UEFA-Cup-Spiel zwischen Bayern München und Getafe. Irgendwie habe ich ständig die Befürchtung, dass er gleich die lange verschollene Zwillingsschwester von Franz Beckenbauer aus dem Ärmel zaubert und sich dann alle heulend in den Armen liegen. Oder Oliver Kahns lang vermisste Liebe aus Übersee, die er seit 17 Jahren nicht gesehen hatte, weil er sich kein Flugticket leisten konnte. Tsss.
Vor einiger Zeit habe ich mit Schatzi die beiden Staffeln der englischen Comedy-Serie “The IT Crowd” geguckt. Die Serie ist richtig gut und handelt von zwei Computer-Nerds, die in der IT-Abteilung einer großen Firma arbeiten und plötzlich eine Frau als Vorgesetzte vorgesetzt bekommen, die zu allem Überfluß keine Ahnung von Computern hat. Dafür kann sie mit Menschen umgehen, was den beiden Nerds Roy und Moss ziemlich schwer fällt. Sollte man mal gesehen haben. Neulich habe ich auf Sat1 einen Trailer zu “Iteam” gesehen. Ach du Scheiße, ein Abklatsch von IT Crowd. Ein paar Tage später habe ich mir den Anfang einer Folge im Fernsehen angeschaut und ich war entsetzt. Sie haben die Folgen 1:1 übernommen: Die Dialoge, die Gags, die Handlung, einfach alles. Und das war mal wieder der perfekte Beweis für die Armut in der deutschen Fernsehlandschaft. Okay, die Witze sind auch im Deutschen einigermaßen gut, aber wenn man das Original gesehen hat und dann diese 1:1-Kopie, dann ist das schon ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht. Nach nur zwei Folgen hat Sat1 “Iteam” abgesetzt, weil die Quoten ziemlich mies waren. Naja, man kann halt Erfolg nicht einfach kopieren, was?
Dieser Film scheint alles zu haben, was ein guter Film braucht: Liebe, Sex, Gewalt, flachen Humor und literweise Kunstblut.
gefunden via jojodat


